Das billigste Auto der Welt

Tata LogoErst kürzlich überraschte Indien mit einem eigenen Formel-1-Rennstall, schon trumpft die ehemalige Kolonie mit der nächsten automobilen Revolution auf. Diesmal findet die Revolution allerdings im Niedrigstpreissegment statt!

Auf der New Delhi Auto Expo (siehe TV-Mitschnitt) wurde das billigste Auto der Welt vorgestellt: Tata Nano. Das Auto kostet 100.000 Rupien, das sind etwa 1.700 Euro oder 2.500 Dollar. Hergestellt wird das Fahrzeug von dem Mischkonzern Tata, dem auch beste Chancen eingeräumt werden die britischen Traditionsmarken Jaguar und Land Rover von Ford zu übernehmen.

Tata Nano

Der Kleinwagen ist mit einem Zweizylinder-Motor im Heck ausgerüstet, verfügt über 33 PS, erreicht knapp 100 km/h und erfüllt dabei sogar die Euro-IV-Norm. Der Verbrauch soll unter 5 l auf 100 km liegen. Das Auto soll im September 2008 auf den Markt kommen.

Es wird eine Nachfrage von jährlich einer Million Fahrzeugen erwartet. In Indien haben bislang haben nur sieben von 1.000 Menschen ein Auto (in Deutschland sind es 550 von 1.000). Neben China ist Indien der am schnellsten wachsende Automarkt der Welt.

This is a proud moment for India. It demonstrates India’s technological and entrepreneurial ability. It fulfils the need of the common Indian who aspires to move from a two-wheeler to a four-wheele.

– Indischer Wirtschaftsminister Kamal Nath

Top 10 Restaurants

Neben unzähligen Rickshaw-Burgen (einfache Lokale mit südindischen Speisen für ca. 20 Rupien), gibt es in Bangalore auch einige besondere Restaurants.

Meine Favoriten stelle ich euch nun vor – mit Anschrift und Telefonnummer zum Reservieren.

Millers 461. Millers 46

46 Millers Road, Tel.: 080 4114 8022

Westliche Küche. Das Millers ist das einzige Steakhaus in Bangalore und ein absolutes Muss für alle, die längere Zeit der Heimat fern sind. Für den großen Hunger empfehle ich das ‚Chateaubriand Big Mama‘.

The Only Place2. The Only Place

13 Museum Road, neben Raheja Arcade,
Tel.: 080 3271 8989

Europäische Küche. Das Lokal ist im kolonialen Stil gebaut, bietet einen großen Außenbereich und ist immer gut besucht. Sehr gut schmeckt das ‚Chateaubriand Surpreme‘.

Olive Beach3. Olive Beach

16 Wood Street, Ashoknagar,
gegenüber Brigade Tower, Tel.: 080 41128400

Mediterrane Küche. Im Olive Beach findet man eine sehr breit gefächerte Auswahl südländischer Gerichte. Zu Empfehlen ist der Sonntagsbrunch.

Samarkand4. Samarkand

Gem Plaza, 66 Infantry Road,
Tel.: 080 4111 3366

Mongolische und afghanische Küche. Ein sagenhaftes Ambiente erwartet euch im Samarkand. Unbedingt sollte man eine Gericht aus dem Tandoori-Ofen ausprobieren.

100ft. Boutique Bar Restaurant5. 100ft. Boutique Bar Restaurant

777/1, 100ft. Road, Indiranagar,
Tel.: 080 2527 7752

Mediterrane Küche. Obwohl die Villa an der stark frequentierten 100ft. Road liegt, kann man hier entspannen und das leckere Essen genießen.

Taika Spa and Lounge6. Taika Spa and Lounge

The Pavilion, 206-209 Church Street,
Tel.: 080 4151 2828

Thailändische Küche. Wer nichts gegen scharfes Essen einzuwenden hat, dem rate ich ‚Green Chilli Chicken‘ zu probieren. Danach im angeschlossenen Club tanzen!

20ft. High7. 20ft. High

22 Church Street,
Tel.: 080 25594632

Westliche Küche. Das Fleisch ist frisch und zart. Das Lokal, das sich in 20ft. Höhe befindet, ist immer gut besucht. Ein ‚Steak à la 20ft.‘ ist nicht zu verachten.

Mainland China8. Mainland China

House Of Lords, 14 Church Street,
Tel.: 080 25597722

Chinesische Küche. Das Mainland China ist ein sehr schickes Restaurant mit absolut stilvoller Einrichtung. Sonntags gibt es ein Buffet, ansonsten ‚Peking Duck‘ probieren!

Ebony9. Ebony

13th Floor, Barton Centre, 84 MG Road,
Tel.: 080 25589333

Nordindische Küche. Auf der Terrasse lässt sich ein herrlicher Ausblick über Bangalore genießen. Sehr zu empfehlen ist als Dessert ‚Triple Chocolate Mousse‘.

The Beach Restaurant10. The Beach Restaurant

1211 100ft. Road, Indiranagar,
Tel.: 080 41261114

Goanesische Küche. Die Lounge bietet Essen und Atmosphäre Goas. Sogar an den Sandstrand wurde gedacht. Meine Empfehlung: ‚Chicken à la King‘.

Ihr seid selbst in Bangalore unterwegs, aber euer Lieblingsrestaurant steht nicht auf der Liste?

➡ Dann schreibt mir einen Kommentar und nennt mir eure Favoriten…

Ulsoor und der Bull Temple

Auch das ist Bangalore: neben schön angelegten Gärten, Shopping Malls und Technologieparks, findet man auch Stadtteile, in denen Elend und Verwahrlosung vorherrschen. So z. B. in Ulsoor.

Gestern hatten wir erst den Ulsoor Lake angeschaut, der eigentlich schön war, wenn man davon absieht, dass das Wasser leicht grün war. Der dazugehörige Fluss glich eher einer Müllhalde. Eigentlich ist es wirklich schade, dass die Menschen so mit ihrer Natur umgehen. Doch diese plagen andere Sorgen. Direkt am Fluss leben Menschen in Slums. Ganze Familien leben in Zelten aus Plastikplanen. Die Kinder scheinen sich ihrem Schicksal noch nicht bewusst.

Stadtteilwechsel: Basavanigudi. Hier besichtigten wir den Bull Temple. Kempe Gowda, der Gründer von Bangalore, ließ 1537 den Tempel errichten. Im Innern findet man ein Abbild von Nandi, einer Gottheit in Wesen eines Bullen. Die Statue besteht aus einem knapp fünf Meter hohen Granitmonolith.

Den Abend haben wir im erst kürzlich eröffneten Hard Rock Cafe Bangalore ausklingen lassen. Die Atmosphäre, aber vor allem die Musik haben mir sehr zugesagt. Bangalore ist nach Bombay nun die zweite Stadt in Indien mit Hard Rock Cafe.

Alte Städte, neue Namen

Städte umzubenennen ist in Indien keine Seltenheit. Vom Volk ist das zwar nicht gewünscht, doch können sich Politiker dadurch ein Denkmal schaffen. Die fünf prominentesten Fälle habe ich für euch zusammengetragen.

Bombay wurde vermutlich vor über 3500 Jahre gegründet. 1995 wurde die bevölkerungsreichste Stadt der Welt in Mumbai umbenannt. Öffentliche Einrichtungen wie etwa die Börse und der Gerichtshof tragen allerdings weiterhin Bombay in ihrem Namen.

Die 2000 Jahre alte Hafenstadt Madras an der Ostküste Südindiens heißt seit 1996 offiziell Chennai. Inder verwenden Madras und Chennai mittlerweile synonym nebeneinander.

Der Name der 700 Jahre alten Stadt Cochin im tropischen Bundesstaat Kerala wurde 1996 leicht modifiziert und heißt seit dem Kochi. An der Aussprache der Einheimischen ändert das allerdings nichts. Das „n“ am Ende bleibt.

Der bengalische Name কলকাতা der 600 Jahre alten Stadt wurde von den britischen Kolonialherren aussprachenah zu Calcutta transkribiert. 2001 änderten die indischen Behörden die Schreibung in Kolkata, obwohl auch Englisch offizielle Amtssprache ist.

Die erst 500 Jahre alte Stadt Bangalore, heutiges IT-Zentrum, wurde 2006 in Bengaluru umbenannt. In den Medien, in Unternehmen, aber auch an öffentlichen Einrichtungen, wie Flughäfen, wird jedoch weiterhin die herkömmlichen Schreibweise verwendet, was wohl daran liegt, dass Bengaluru übersetzt „Stadt der Bohnen“ heißt. 😆