In der Wüste gebaut: Dubai


Auch aus der Ferne betrachtet ist Dubai beeindruckend!

Dubai MuseumAbschließend haben wir für den Sonntag eine geführte Tour durch Dubai gebucht. Mit einem Geländewagen ging es quer durch Dubai. Die erste Station war das Dubai Museum, das nahe der Altstadt in einem ehemaligen Fort untergebracht ist und das historische Leben vor dem Ölboom zeigt. Nahe des Museums haben wir dann ein ehemaliges persisches Handelshaus besichtigt, das originalgetreu renoviert worden war.

Me in front of Burj al Arab at Jumeirah BeachNach einer kurzen Pause am wunderschönen weißen Sandstrand ging es weiter zur Palmeninsel Jumeira Palm. Angepriesen als „vom Mond aus sichtbar“ (zu sehen auf der Satellitenaufnahme von der ISS), werden sich dort im Endzustand 2.000 Villas, 40 Luxushotels, Einkaufszentren, und Kinos befinden – Wohnraum für über 500.000 Einwohner. Der Bebauung der künstlichen Insel ist schon ziemlich weit fortgeschritten und lässt gigantisches erahnen.

Dubai MarinaSchließlich besichtigten wir Dubai Marina. Auch das ist ein unglaubliches Megaprojekt. Die hier entstehende, zu etwa 70 Prozent fertige „intelligente“ Stadt wird für vier Milliarden Euro auf Wüstensand erbaut und als Besonderheit ein eigenes Intranet besitzen. Dubai Marina soll der modernste Stadtteile der Welt sein mit rund 200 Wolkenkratzern. Ich fühlte mich wie in einem Science-Fiction-Film.

McArabia at Dubai International AirportNach einem herzhaften McArabia traten wir die Rückreise nach Indien an. Im Königreich Bahrain hatten wir fünf Stunden Aufenthalt. Dort vertrieben wir uns die Zeit in den zahlreichen Duty-Free-Shops. Am Montag um 6:00 landeten wir wieder in Bangalore. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Gästehaus waren wir pünktlich um 8:00 im Büro – und um unvergessliche Impressionen reicher.

Das Übermorgenland: Dubai

Dubai CreekDa es noch viel zusehen gibt, sind wir Samstag schon früh zum Gold Souk gefahren, ein altes Viertel der Stadt. Hier gibt es viele kleine Geschäfte die Waren zu bezahlbaren Preisen anbieten. Nico und ich kauften uns hier ein original Scheichoutfit. Mit einem Boot überquerten wir den Dubai Creek, ein natürlicher Meeresarm des Persischen Golfes, welcher Dubai in die Stadtteile Bur Dubai und Deira teilt. In einem Restaurant direkt am Ufer aßen wir leckere Hähnchenspieße und verfolgten den regen Schiffsverkehr.

Dubai's nightime skylineNun war es wieder Zeit etwas atemberaubendes zu erleben. Also machten wir uns auf in Richtung Wolkenkratzer. Reihenweise nebeneinander haben wir sie gefunden: kaum zu übersehende, 300 Meter hohe Türme. 300 Meter ist nicht hoch? Tatsächlich – es geht noch höher – sonst wäre es nicht Dubai.

Burj Dubai at nightDas Burj Dubai ist mit über 600 Metern das derzeit höchste Gebäude der Welt. Es befindet sich noch im Bau und soll, wenn es 2009 fertig gestellt ist, schwindelerregende 819 Meter in die Höhe ragen. Höher geht es nicht mehr? Doch, 2008 beginnt der Bau des Al Burj, so der Name des neuen Giganten in Dubai. Es wird voraussichtlich bis 2012 fertiggestellt sein und 1.050 Meter hoch sein. Damit befinden sich die beiden höchsten Gebäude gleichzeitig im Bau – in Dubai.

Me at Mall of the EmiratesNach Einbruch der Dunkelheit (zu sehen im Video) sind wir zur Mall of the Emirates gefahren. Dort haben wir vor allem viele unerschwingliche Luxusartikel zu Gesicht bekommen. Diamantbesetzte Handys gehören in Dubai wohl zur Standardausstattung. Neben über 400 Geschäften auf einer Fläche von 223.000 Quadratmetern bietet das Einkaufszentrum ein Kinokomplex mit vierzig Leinwänden, eine Gaming-Area für Kinder sowie ein imposantes Theater.

Ski DubaiHauptattraktion des Konsumtempels ist allerdings die unmittelbar angrenzende Ski Dubai-Halle. Sie ist lediglich durch ein über mehrere Etagen gehendes Schaufenster von der Mall abgegrenzt. Dieser größte Indoor-Snowpark der Welt bietet fünf Abfahrten, 60 Meter Höhenunterschied, ein Vierer-Sessel-Lift und ortsunübliche Temperaturen von -2 bis -7 °C.

Noch nie zuvor habe ich eine so reiche, prächtige und verschwenderische Stadt gesehen – in der Wüste gebaut. Die letzte Etappe folgt wieder in kürze…

Oktoberfest in Bangalore

Auch am Tag nach dem Barbecue ging es deftig weiter. Am Samstag war Oktoberfest in Bangalore.

Tatsächlich ging es ziemlich bayrisch zur Sache. Neben zünftigem Essen, floss reichlich Bier und spielte original bayrische Volksmusik (im ersten Video), welche sich allerdings zu späterer Stunde zu englischer Rockmusik (im zweiten Video) wandelte. Die Inder waren begeistert von der deutschen Volksfeststimmung, tanzten und tranken (ggf. etwas zuviel) Bier.

Das einzige was noch fehlte war eine Rede von Stoiber („in zehn Minuten„) und das Festzelt. Aber über die Taj Residency, einem 5-Sterne-Hotel, konnte man sich nun auch nicht beklagen. Gesponsert wurde die Veranstaltung vom deutschen Generalkonsulat, von Bayern und von einigen Indien-aktiven Unternehmen.

Barbecue bei Sven

Grillen in Indien? Warum eigentlich nicht… 😀

Sven hat uns für gestern Abend zu sich nach Hause eingeladen. Da Sven drei Jahre in Indien arbeitet, wohnt er in einem schicken Häuschen, das er sich ganz nach westlichen Standards eingerichtet hat, inklusive Fitnessraum, Lesezimmer und – selbstverständlich – einem Serverraum.

Der wichtigste Einrichtungsgegenstand für gestern war allerdings der Holzkohlegrill, auf den leckere Sperripps und feine Steaks gelegt wurden.