Christen in Indien

Gut 2% der indischen Bevölkerung sind Christen. Vergangenen Mittwoch haben wir im Beach indische Christen kennen gelernt.

Bevor wir gestern unsere Shopping-Tour starteten, waren wir im 20ft. High essen. Das Restaurant mit internationaler Küche ist eines der wenigen, die auch Rind und Schwein auf ihrer Speisekarte haben. Ein Rumpsteak mit Pommes frites kostet 200 Rupien, das sind knapp 4 Euro.

Nachdem wir dann entlang der Brigade Road in verschiedenen Geschäften und Shopping Malls bummelten, machten wir Halt an einem kleinen Café, tranken ‚Café frappé me pagoto‘ (aufgeschäumter Eiskaffee mit einer Kugel Vanille-Eis) und trafen dort auf unsere neue Bekanntschaften von Mittwochabend. Spontan wurden wir dann zu einem Jugendgottesdient eingeladen.

Die Messe fand nicht, wie eigentlich erwartet, in einer Kirche statt, sondern in der Fusion Lounge. Gegen 18:30 begann eine Rockband religiöse Lieder (zu hören im Video) zu spielen. Die Stimmung war anfangs wenig andächtig und glich eher einer Party. Anschließend wurde es jedoch ruhig; die Glaubensgemeinschaft schwieg und folgte aufmerksam der Predigt.

Endlich wieder gesund

Fast eine Woche hat es sich hingezogen bis ich den Krankheitserreger endlich wieder los wurde.

Zum Frühstück gab es vergangene Woche nur trockene Cornflakes. Im Gästehaus hat man mir gekochten, fein geriebenen Reis zubereitet. Geschmeckt hat dieser Brei nicht sonderlich, war aber leicht verdaulich. Dazu wurden mir nach jeder Mahlzeit noch zwei Bananen serviert.

Das Wetter war über das Wochenende schön, meist schien die Sonne bei blauem Himmel. So konnte ich dann gemütlich auf dem Balkon wieder gesund werden.

Nun kann ich also wieder losziehen und Indien unsicher machen… 😀

Escherichia coli

(Quelle: Wikipedia)Früher oder später musste es ja passieren…

In der vierten Woche meines Indienaufenhalts hat es mich nun erwischt! Offensichtlich habe ich etwas falsches gegessen und mir einen Erreger (Eschericha coli), der weniger freundlichen Art, eingefangen. Als Resultat plagen mich nun Beschwerden im Verdauungstrakt, die sich durch periodisch wiederkehrende Bauchschmerzen äußern.

Von dem Vorschlag des Betriebsarztes den unliebsamen Darmbewohnern mittels Antibiotika den Garaus zumachen, möchte ich vorerst absehen. Stattdessen versuche ich mit viel Tee und heißem Wasser wieder für Ordnung zu sorgen.

Zur Arbeit gehe ich dennoch wie gewohnt. An dem für das Wochenende geplanten Ausflug nach Pondichéry bei Madras werde ich allerdings nicht teilnehmen. Schließlich bin ich noch lange genug im Land, um das nachzuholen.

Jetzt heißt es erstmal: wieder gesund werden!

In Indien angekommen

Der Flug nach London verlief unspektakulär. Interessanter wurde es allerdings beim Weiterflug nach Bangalore. Ein Großteil der Fluggäste sowie die Besatzung der Boing 777 waren Inder. Dementsprechend gab es zwei Alternativen auf der Speisekarte: „Chicken Curry“ und „Fish Curry“. Ich entschied mich für ersteres. Neben mir saß ein Senator von Bangalore. Nachdem er seinen dritten Whiskey ausgetrunken hatte, erläuterte er mir die derzeitigen politischen Machtverhältnisse von Bangalore, schlief dann jedoch ein.

Nach dem zehnstündigen Flug ging es weiter mit dem Taxi. So reibungslos wie der Flug verlief die Fahrt allerdings nicht. Der Taxifahrer hatte große Probleme das Gästehaus zu finden. Nach über einstündiger Irrfahrt, bei der ich jedoch schon erste Eindrücke von Hightech-Glaspalästen und umher wandernden Kühen sammeln konnte, brachte er mich schließlich zum Gebäude der Firma. Dort wurde mir mein Arbeitsplatz gezeigt, die Kollegen kurz vorgestellt und ein kompetenteres Taxi bestellt.

Das Apartment im Gästehaus ist geräumig und gut ausgestattet. Nachdem ich meine Koffer ausgepackt habe, werde ich später die nähere Umgebung erkunden.