Fake News und KI: Wie künstliche Intelligenz unsere Realität verzerrt – Ein Gespräch mit Prof. Marc-Oliver Pahl

Prof. Dr. Marc-Oliver Pahl spricht im Podcast "Die Digitalisierung und Wir" über die Bedrohung durch Fake News, die Rolle von Künstlicher Intelligenz und die Auswirkungen auf demokratische Prozesse.
Prof. Marc-Oliver Pahl im Podcast „Die Digitalisierung und Wir“ zu Fake News, KI und Demokratie

Habt ihr auch manchmal das Gefühl, die Welt steht Kopf, wenn ihr durch eure Social Media-Feeds scrollt? Fake News hier, KI-generierte Bilder da – und mittendrin wir, die wir versuchen, den Überblick zu behalten. In der neuesten Folge von „Die Digitalisierung und Wir“ haben Florian und ich uns genau dieses brisante Thema vorgeknöpft. Und wir hatten einen echten Experten zu Gast: Prof. Dr. Marc-Oliver Pahl!

Fake News 2.0: Wenn KI die Realität verbiegt

Erinnert ihr euch noch an den US-Wahlkampf 2016? Damals dachten wir, wir hätten den Gipfel der Fake-News-Welle erreicht. Leider Fehlanzeige! Mit den kommenden US-Wahlen sehen wir eine ganz neue Dimension. KI-generierte Bilder von Trump, die täuschend echt aussehen – das ist nur die Spitze des Eisbergs.

In unserem Gespräch mit Marc-Oliver wurde schnell klar: Die Kombination aus Fake News und KI ist ein Cocktail, der es in sich hat. Ähnlich wie in unserer Folge über Deepfakes geht es hier um die Manipulation unserer Wahrnehmung. Nur dass es jetzt noch einfacher und noch schwerer zu durchschauen ist.

Unser Gast: Prof. Dr. Marc-Oliver Pahl

Marc-Oliver ist nicht nur ordentlicher Professor – er ist DER Experte, wenn es um Cybersicherheit geht. Als ordentlicher Professor am IMT Atlantique in Frankreich und Leiter des Lehrstuhls für „Cybersecurity for Critical National Infrastructures“ weiß er, wovon er spricht.

Was mich besonders beeindruckt hat: Marc-Oliver setzt den Menschen in den Mittelpunkt der Cybersicherheit. Er betont, dass kein System jemals 100% sicher sein kann, solange es von Menschen genutzt wird.

KI als Fake-News-Turbos?

In unserem Gespräch wurde deutlich: KI ist wie ein Turbo für Fake News. Früher brauchte man Trollfarmen, um Falschinformationen zu streuen. Heute? Ein Algorithmus, der das Ganze in Rekordzeit und mit erschreckender Präzision erledigt.

Marc-Oliver erklärte uns, wie KI-Systeme mittlerweile täuschend echte Fälschungen produzieren können – egal ob Bild, Video oder Text. Das Gruselige daran? Diese Fakes beeinflussen unser Denken und unsere Entscheidungen, ohne dass wir es merken.

JudgeGPT: KI gegen KI?

Apropos KI: Marc-Oliver erwähnt ein spannendes Forschungsprojekt namens JudgeGPT. Die Idee dahinter? KI soll uns helfen, KI-generierte Nachrichten zu entlarven. Das Projekt untersucht, wie Menschen zwischen echten und KI-erstellten News unterscheiden. Klingt paradox, oder? KI als Lösung für ein Problem, das KI geschaffen hat. Vielleicht ist das genau der Ansatz, den wir brauchen!

Wie schützen wir uns vor Fake News?

Die wichtigste Botschaft von Marc-Oliver: Bildung ist der Schlüssel! Je mehr wir über diese Technologien wissen, desto besser können wir sie einschätzen. Das erinnert mich an unsere Folge über digitale Medienkompetenz – wisst ihr noch?

Ein Tipp von mir: Schaut euch mal mein Buch KI für Content Creation an. Marc-Oliver hat zu diesem Buch das Vorwort geschrieben. In dem Buch erkläre ich, wie KI in der Contentproduktion eingesetzt wird. Wenn ihr versteht, wie der Hase läuft, seid ihr weniger anfällig für Manipulation.

Die Geschichte der Fake News: Von Propaganda zu KI

Lasst uns einen kurzen Blick in die Vergangenheit werfen. Fake News sind kein neues Phänomen – sie existieren, seit es Kommunikation gibt. Schon im antiken Rom wurden Gerüchte und Falschinformationen strategisch eingesetzt, um politische Gegner zu diskreditieren.

Im 20. Jahrhundert erreichte die Propaganda während der beiden Weltkriege und des Kalten Krieges neue Dimensionen. Massenmedien wie Radio und Fernsehen boten ideale Plattformen für die Verbreitung von Desinformation.

Der große Wendepunkt kam mit dem Aufstieg des Internets und der sozialen Medien. Plötzlich konnte jeder zum Sender von Informationen werden – egal ob wahr oder falsch. Die Geschwindigkeit, mit der sich Nachrichten verbreiten, hat sich exponentiell erhöht.

Und jetzt? Mit KI betreten wir eine neue Ära der Fake News. Die Technologie ermöglicht es, Inhalte in Sekundenschnelle zu generieren und zu personalisieren. Das macht die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Lüge schwieriger denn je.

Psychologie der Fake News: Warum fallen wir darauf rein?

Eine spannende Frage, die wir mit Marc-Oliver diskutiert haben: Warum sind Fake News oft so erfolgreich? Die Antwort liegt in unserer Psychologie:

  1. Bestätigungsfehler: Wir neigen dazu, Informationen zu glauben, die unsere bestehenden Überzeugungen bestätigen.
  2. Emotionale Resonanz: Fake News sprechen oft starke Emotionen an, was sie einprägsamer macht.
  3. Soziale Validierung: Wenn wir sehen, dass viele Menschen etwas teilen, halten wir es eher für wahr.
  4. Informationsüberflutung: In der Flut von Nachrichten fällt es uns schwer, jede einzelne kritisch zu hinterfragen.

KI verstärkt diese Effekte noch, indem sie Inhalte maßgeschneidert auf unsere individuellen Vorlieben und Ängste zuschneiden kann.

Technische Hintergründe: Wie funktioniert KI-generierter Content?

Für alle Technik-Nerds unter euch, hier ein kurzer Einblick in die Technik hinter KI-generierten Fake News:

  1. Natürliche Sprachverarbeitung (NLP): Fortschrittliche Algorithmen können menschenähnliche Texte erzeugen.
  2. Generative Adversarial Networks (GANs): Diese KI-Modelle können täuschend echte Bilder und Videos erstellen.
  3. Deep Learning: Ermöglicht es KI, aus großen Datenmengen zu lernen und Muster zu erkennen.
  4. Personalisierungsalgorithmen: Analysieren Nutzerverhalten, um maßgeschneiderte Inhalte zu liefern.

Marc-Oliver betonte, wie wichtig es ist, diese Technologien zu verstehen – nicht um Angst zu schüren, sondern um uns zu befähigen, kritischer mit Inhalten umzugehen.

Globale Perspektive: Fake News als geopolitisches Werkzeug

Ein Aspekt, den wir nur kurz angerissen haben, aber der eine tiefere Betrachtung verdient: Fake News als Instrument in der internationalen Politik. In den letzten Jahren haben wir gesehen, wie Desinformationskampagnen gezielt eingesetzt wurden, um Wahlen zu beeinflussen oder gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen.

KI macht diese Taktiken noch effektiver. Stellt euch vor: Maßgeschneiderte Propaganda für jede Zielgruppe, in jeder Sprache, rund um die Uhr. Marc-Oliver warnte, dass wir als Gesellschaft wachsam sein müssen, um unsere demokratischen Prozesse zu schützen.

Lösungsansätze: Technologie, Bildung und Regulierung

Was können wir also tun? Hier sind einige Ansätze, die wir mit Marc-Oliver diskutiert haben:

  1. Technologische Lösungen: Entwicklung von KI-basierten Faktencheck-Tools und Authentifizierungssystemen für digitale Inhalte.
  2. Medienkompetenz: Intensivierung der digitalen Bildung, um kritisches Denken zu fördern.
  3. Transparenz: Forderung nach mehr Offenlegung, wie Algorithmen funktionieren und Inhalte kuratieren.
  4. Regulierung: Entwicklung von Gesetzen, die den Missbrauch von KI zur Verbreitung von Falschinformationen eindämmen.
  5. Kollaboration: Förderung der Zusammenarbeit zwischen Tech-Unternehmen, Regierungen und der Zivilgesellschaft.

Fazit: Kritisch bleiben

Das Thema ist komplex. Marc-Oliver hat uns gezeigt, dass wir mit dem richtigen Wissen und einer gesunden Portion Skepsis gut gewappnet sind gegen Fake News – KI hin oder her.

Die Zukunft der Information liegt in unseren Händen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem wir kritisch hinterfragen, was wir lesen und teilen. Gleichzeitig sollten wir die Chancen der KI nicht aus den Augen verlieren – vielleicht ist sie ja auch Teil der Lösung?

Wollt ihr mehr darüber erfahren, wie wir im digitalen Zeitalter den Durchblick behalten? Dann hört unbedingt in die aktuelle Folge von „Die Digitalisierung und Wir“ rein! Ihr findet uns auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Abonniert uns, damit ihr keine Folge verpasst, und lasst uns wissen, was ihr denkt!

Bleibt neugierig, bleibt kritisch und bis zum nächsten Mal!

Welche Erfahrungen habt ihr mit Fake News gemacht? Habt ihr Tipps, wie ihr sie erkennt? Teilt eure Gedanken auf unseren Social-Media-Kanälen – ich bin gespannt auf eure Perspektiven!

Die Digitalisierung in Japan: Ein Land im Wandel

Das Cover der Podcast-Episode "Wohlstand ohne Digitalisierung? Ein Reisebericht aus Tokio" zeigt die beeindruckende Skyline von Tokio bei Nacht, mit der beleuchteten Regenbogenbrücke im Vordergrund und dem ikonischen Tokyo Tower im Hintergrund. Der Titel der Folge hebt die zentrale Frage nach der Bedeutung der Digitalisierung für den Wohlstand hervor. Links unten ist das Logo des Podcasts "Die Digitalisierung und Wir" mit den Moderatoren Alex und Florian zu sehen.
Digitalisierung in Japan: „Wohlstand ohne Digitalisierung? Ein Reisebericht aus Tokio“ mit Blick auf die beleuchtete Skyline von Tokio und die Regenbogenbrücke.

Vor ein paar Wochen verkündete der japanische Digitalminister Taro Kono den Sieg über die Floppy-Disc. Die letzte behördliche Vorschrift, die verlangte, dass bestimmte Dokumente auf Disketten gespeichert werden müssen, wurde abgeschafft. Diese Nachricht verdeutlicht, dass die Digitalisierung in Japan ähnlich wie in Deutschland mit Herausforderungen verbunden ist.

Doch die Tatsache, dass es in Japan seit 2021 eine dedizierte Digital-Agentur gibt, zeigt auch, wie das Land versucht, sich zu modernisieren. Die Digitalisierung in Japan ist ein zentrales Thema in der Politik und Wirtschaft des Landes. In der neuesten Folge unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir sprechen Florian und ich über unsere Eindrücke aus Japan und ziehen Vergleiche zu den technologischen und sozialen Entwicklungen in Deutschland.

Ein technologieoffenes Land im Wandel

Japan ist allgemein bekannt als ein technologieoffenes Land – jeder, der in einem der vielen familienbetriebenen Restaurants schon einmal eine Schüssel Ramen-Nudeln bestellt hat, weiß das. In den meisten Lokalen bezahlt man nicht beim Kellner, sondern an einem Bezahlautomaten. Doch trotz dieser technikaffinen Kultur ist die Digitalisierung in Japan in einigen Bereichen ins Stocken geraten. Viele dieser Automaten sowie andere Maschinen, denen man im Alltag begegnet, haben schon einige Jahre auf dem Buckel.

Drei Jahrzehnte der Deflation und stagnierendes Wirtschaftswachstum haben dazu geführt, dass viele japanische Firmen es versäumt haben, in Forschung und technologische Entwicklung zu investieren. Florian argumentiert in der Podcast-Folge, dass sich dies nun langsam zu ändern scheint. Die Deflation ist weitgehend überwunden, das Wirtschaftswachstum zieht an, und immer mehr junge Menschen bevorzugen die florierende Startup-Welt gegenüber den traditionellen, lebenslangen Festanstellungen.

Eine lebendige Nachtszene in Tokio, Japan, in der Einheimische und Touristen gleichermaßen durch die hell erleuchteten Straßen gehen. Die Leuchtreklamen verschiedener Geschäfte und Restaurants erhellen den Hintergrund und zeigen die Energie und Lebendigkeit des Nachtlebens in der Stadt.
Menschen gehen durch eine belebte Straße in Tokio bei Nacht.

Wer durch die belebten Straßen läuft, wird von Tokios pulsierenden Neonlicht in den Bann gezogen und erlebt hautnah, wie sich Tradition und Moderne miteinander verbinden. Diese spannende Mischung ist ein Spiegelbild der Digitalisierung in Japan, die sich zwischen High-Tech-Visionen und traditionellen Strukturen bewegt.

Reisetipps Japan

In einer Reisefolge wie dieser dürfen natürlich auch die Reisetipps nicht fehlen. Florians absolutes Highlight seiner Tokio-Reise war das TeamLab Borderless Digital Arts Museum. Er beschreibt es als eine Art digitale Traumwelt, mit der man physisch interagieren kann. Wer in Tokio unterwegs ist, sollte sich diese und die Tokio Top 10 Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Dieses Museum ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Symbol für die Digitalisierung in Japan und den kreativen Einsatz neuer Technologien.

Ein Sushi-Koch in Tokio, Japan, trägt eine weiße Uniform und eine Gesichtsmaske, während er Kunden auf einem belebten lokalen Markt bedient. Der Koch reicht das Essen sorgfältig mit einer Zange an die Kunden weiter. Im Hintergrund sind Preisschilder und Menüoptionen zu sehen, die das authentische japanische Markttreiben unterstreichen.
Sushi-Koch in Tokio, der Kunden in einem lokalen Restaurant bedient.

Für alle, die es diesen Sommer nicht nach Japan, aber vielleicht nach Frankfurt am Main schaffen, legen wir unser Lieblingsrestaurant Mangetsu ans Herz. Es bietet das beste Sushi, das man im Rhein-Main-Gebiet bekommen kann! Für alle Sushi-Liebhaber könnte es auch spannend sein, einige Geheimnisse der besten Sushi-Köche Tokios zu entdecken.

Verbindung zur Arbeit und Digitalisierung

Natürlich bleibt auch das Thema Arbeit und Digitalisierung nicht unberührt. Japan experimentiert zunehmend mit neuen Arbeitsmodellen, wie zum Beispiel der 4-Tage-Woche bei Microsoft, die zu einem beeindruckenden Produktivitätsanstieg geführt hat. Mehr über dieses zukunftsweisende Arbeitsmodell und den Weg zu effizienteren Meetings erfahrt ihr hier.

Die Shibuya Crossing in Tokio, Japan, ist ein Ort, an dem Chaos und Ordnung in einem faszinierenden Tanz der Menschheit aufeinandertreffen. Hier strömen unzählige Menschen aus verschiedenen Richtungen über die berühmte Kreuzung und schaffen ein einzigartiges urbanes Schauspiel.
Shibuya Crossing in Tokio, wo Chaos auf geordnete Menschenmassen trifft.

In Tokio trifft man ständig auf das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, was sich besonders gut an der Shibuya Crossing beobachten lässt – ein Sinnbild für das dynamische Leben in der Stadt. Diese urbanen Entwicklungen sind ebenfalls eng mit der Digitalisierung in Japan verknüpft, die zunehmend alle Lebensbereiche durchdringt.

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Zukunft der Künstlichen Intelligenz: NPU im Fokus – Ein Gespräch mit Dr. Heiner Genzken von Intel

Neural Processing Unit (NPU): Dr. Heiner Genzken von Intel ist zu Gast in der Folge 24 des Podcasts "Die Digitalisierung und wir" und diskutiert die Hardwareanforderungen für Künstliche Intelligenz. Das Cover zeigt ein Porträt von Dr. Genzken vor einem verschwommenen Hintergrund sowie ein kleines Bild der Podcast-Moderatoren Alex und Florian. Der Titel der Folge lautet "Welche Hardware braucht die KI?".
Neural Processing Unit (NPU): Dr. Heiner Genzken von Intel spricht über die Hardwareanforderungen für KI im Podcast „Die Digitalisierung und wir“, Folge 24.

Werbung. In dieser Episode von Die Digitalisierung und Wir tauchen wir tief in die Welt der Neural Processing Unit (NPU) ein und begrüßen Heiner Genzken von Intel als unseren Gast. Gemeinsam erkunden wir, wie NPUs die Entwicklung von künstlicher Intelligenz verändern und welche Auswirkungen diese Technologie auf verschiedene Branchen haben kann. Heiner gibt uns einen Einblick in die aktuellen Fortschritte, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der NPU und erklärt, wie sich Intel in diesem Technologiefeld positioniert. Hört rein, um mehr über die nächste Ära der KI zu erfahren und wie die NPU unser Leben und unsere Arbeit verändern werden!

Automatisierte Meeting-Protokolle durch KI

Ein spannendes Thema der Folge ist der Einsatz von KI zur Erstellung von Meeting-Protokollen. Diese Technologie verbessert die Effizienz erheblich, da sie Protokolle automatisch generiert. Moderne Tools ermöglichen eine hohe Genauigkeit, sodass eine manuelle Nachbearbeitung kaum noch nötig ist. Heiner Genzken erläutert, wie diese Automatisierung nicht nur Zeit spart, sondern auch die Qualität der Protokolle steigert, was besonders in großen Unternehmen von Vorteil ist.

Energieverbrauch und gesellschaftlicher Nutzen von KI

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Energieverbrauch von KI-Technologien im Vergleich zu ihrem gesellschaftlichen Nutzen. Trotz des hohen Energieaufwands überwiegen die Vorteile, wie Zeitersparnis und Effizienzsteigerung. Heiner Genzken hebt hervor, dass Anwendungen wie virtuelle Crashtests in der Automobilindustrie nicht nur Energie sparen, sondern auch die Sicherheit erhöhen und Entwicklungszyklen verkürzen.

Einsatz von Small Language Models auf lokaler NPU

Heiner Genzken diskutiert die Entwicklung und Anwendung kleiner Sprachmodelle, die auf der lokalen NPU ausgeführt werden können. Diese Modelle ermöglichen Aufgaben wie das Weichzeichnen von Hintergründen und Virenerkennung, die keine großen Modelle benötigen und lokal verarbeitet werden können. Dies spart nicht nur Energie, sondern verbessert auch die Reaktionszeit und den Datenschutz, da die Daten nicht mehr zur Verarbeitung an zentrale Server gesendet werden müssen.

Mobilitäts-Apps in Großstädten

Ein faszinierendes Beispiel für die Anwendung von KI im Alltag ist die Nutzung von Car-Sharing- und Taxi-Apps in Großstädten wie Berlin. Diese Apps haben die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, revolutioniert und tragen zu einer nachhaltigeren städtischen Mobilität bei. Heiner Genzken erklärt, wie diese Technologien nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Verkehrsfluss optimieren und Emissionen reduzieren.

NPU: Zukunft der KI-Notebooks

Zum Abschluss der Episode werfen wir einen Blick auf die Zukunft der KI-Notebooks. Heiner Genzken gibt einen Überblick über die kommenden Entwicklungen, darunter die zweite Generation der Core-Ultra-Prozessoren mit dem Codenamen „Lunar Lake“. Diese Prozessoren versprechen eine dreifache Rechenleistung im Vergleich zur ersten Generation und werden die Leistungsfähigkeit von KI-Notebooks auf ein neues Niveau heben.

Die Rolle der Datenkompetenz in der NPU-Ära

Um die Vorteile von KI und NPU voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen und Fachkräfte über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um mit großen Datenmengen effektiv umzugehen. Datenkompetenz ist ein Schlüssel, um die Potenziale der digitalen Transformation zu nutzen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Hört rein und bleibt dran!

Ich lade euch ein, die neueste Episode unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir anzuhören und zu abonnieren. Erlebt mit uns die neuesten Entwicklungen und Trends rund um KI und Digitalisierung und wie diese unser Leben beeinflussen.

🔗 Mehr zu KI-PCs von Intel erfahren!

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Sommermärchen ade: Was Sportdaten über Toni Kroos und den deutschen Fußball verraten – Neue Folge von „Die Digitalisierung und Wir“

Junger Fußballspieler bei Datenanalyse-Training mit Kameras, Podcast-Cover für "Die Digitalisierung und Wir" Folge 23, Gespräch zu Sportdaten mit Dr. Karsten Görsdorf
Sportdaten: Die Digitalisierung und Wir Folge 23 – Ein Gespräch mit Dr. Karsten Görsdorf über Datenanalyse im Sport, mit einem jungen Fußballspieler bei einem Datenanalyse-Training.

Sommermärchen ade

In der 120+6. Minute versuchte die Deutsche Nationalmannschaft sich ein letztes Mal gegen das bevorstehende Ausscheiden aus der Europameisterschaft zu stemmen. Toni Kroos brachte die Freistoßflanke in den Strafraum – der spanische Keeper Unai Simón hatte aber keine Probleme, den Ball zu behaupten. Kurz danach pfeift der Schiedsrichter ab – das Sommermärchen ist für Deutschland zu Ende.

Der Freistoß war gleichzeitig auch die letzte Ballberührung von Toni Kroos, der seine Fußballkarriere damit beendet.

Neben den stets gefährlichen Standardsituationen wird Toni Kroos natürlich als die deutsche “Passmaschine” in die Geschichtsbücher eingehen. Einer, wenn nicht der beste defensive Mittelfeldspieler seiner Zeit, der durch seine geduldige Passverteilung von hinten heraus das Spiel leiten und lenken konnte. Mit seiner kurzen Rückkehr ins pinke Nationaltrikot hatte Kroos einen erheblichen Anteil daran, dass wir zumindest eine Zeit lang vom EM-Titel träumen durften.

Podcastfolge zu Sportdaten

Eine Messzahl, die oft mit Kroos in Verbindung gebracht wird, ist die Passquote. Der Anteil der Pässe, die beim Empfänger angekommen sind. Bei Toni Kroos lag diese Zahl meist weit über 90%. Im Auftaktspiel der Heim-EM waren es sage und schreibe 99% – Kroos brachte 101 Pässe an den Mann, bei nur einem Fehlpass.

Der Sport wird auch immer digitaler, und von daher werden auch immer mehr Sportdaten, wie die Passquote, erfasst und teilweise auch in Echtzeit bei Fußballspielen ausgewertet.

Welche Daten das sind, wie genau sie erhoben werden und welche Aussagen man damit treffen kann, wollten wir uns von einem Experten erläutern lassen. Daher hatten wir den Geschäftsführer der 4talents analytics GmbH, Dr. Karsten Görsdorf, der schon viele Jahre im Bereich Sport-Analytics arbeitet, bei uns als Gast im Podcast “Die Digitalisierung und Wir”.

Sportdaten: Das Problem mit den Box-Score-Zahlen

Wie in der Podcast-Folge zu hören ist, hält Dr. Görsdorf wenig von sogenannten Box-Score-Statistiken, die ursprünglich aus den US-Sportarten wie Basketball, Football oder Baseball kommen. Mit Box-Scores sind Zahlen gemeint, die die beobachtbaren Ereignisse eines Fußballspiels beschreiben, wie z.B. die Anzahl der Torschüsse, die gelaufenen Kilometer oder eben die Passquote. Der Fußball mit seiner großen Zufallskomponente lässt sich nicht in diese Box-Score-Logik pressen, so Görsdorf.

Vielmehr sieht er eine Zukunft für viel feinere Auswertungen von Positionsdaten, die zum Beispiel “Energie-Missmatches” aufzeigen können. Also, wenn ein frisch eingewechselter Stürmer zum Beispiel auf einen schon müde gespielten Verteidiger trifft. So wie es vermutlich auch im Spanienspiel war, als Antonio Rüdiger, der bis dahin ein Weltklasse-Spiel absolviert hatte, in der 119. Minute Mikel Merino nicht mehr am Kopfball zum spanischen Siegtreffer hindern konnte.

Einsatz von KI und Datenkompetenz im Sport

In unserer Diskussion mit Dr. Görsdorf wurde auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Sport thematisiert. KI kann enorme Mengen an Spielerdaten analysieren und Muster erkennen, die für menschliche Analysten unsichtbar bleiben. Durch den Einsatz von Machine Learning und Deep Learning können Trainer und Teams tiefere Einblicke in die Spielstrategie und -taktik gewinnen, was letztlich die Leistung auf dem Platz verbessert.

Ebenso wichtig ist die Datenkompetenz derjenigen, die mit diesen Technologien arbeiten. Nur durch ein tiefes Verständnis der Daten und deren korrekte Interpretation können sinnvolle Entscheidungen getroffen werden. Dr. Görsdorf betont, dass Datenkompetenz nicht nur in der Analyse von Sportdaten, sondern in allen Bereichen der modernen Arbeitswelt immer wichtiger wird.

Weitere Podcast-Empfehlung

Toni Kroos selber hält übrigens auch sehr wenig von der Passquote, wie er in der neuesten Folge von “Lanz und Precht” erzählt. Im Podcast-Interview, das wenige Tage vor dem Spanienspiel aufgezeichnet wurde, erklärt er, dass er die Packing-Statistik, welche die Anzahl der überspielten Gegenspieler bei einem Pass angibt, viel aussagekräftiger findet.

Die Folge ist auch zu empfehlen, weil er einen guten Einblick hinter die Kulissen des Mannschaftsquartiers und in die Methoden von Nationaltrainer Julian Nagelsmann gibt.

Buchempfehlungen

Apropos Empfehlungen, in unserem Gespräch hat Dr. Görsdorf auch drei spannende Bücher erwähnt, die für alle Sportfans interessant sein könnten:

Diese seien den Lesern als Sommerlektüre ans Herz gelegt. Denn auch wenn es kein Sommermärchen geworden ist, ist der Sportsommer noch lange nicht zu Ende. In weniger als drei Wochen beginnen ja die Olympischen Sommerspiele in Paris.

KI in China: Digitale Revolution hautnah erleben – Neue Folge von „Die Digitalisierung und Wir“

Podcast Cover-Bild Folge 22: WeChat, Elektroautos und Retro-Gaming - Ein Reisebericht aus China. Es zeigt das beleuchtete Wanda Plaza in China bei Nacht. Unten links ist ein Bild der beiden Podcast-Moderatoren Alex und Florian zu sehen.
KI China in der Podcast-Folge „WeChat, Elektroautos und Retro-Gaming – Ein Reisebericht aus China„: beleuchtetes Wanda Plaza in China bei Nacht.

In unserer neuesten Episode von Die Digitalisierung und Wir tauchen Florian Ramseger und ich tief in die faszinierende Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) in China ein. Nachdem ich in den letzten 10 Jahren viermal in China unterwegs war, habe ich die spektakuläre Geschwindigkeit der Adoption von KI und Technologie aus nächster Nähe erlebt. Hier teile ich meine Eindrücke und Einblicke – von den neuesten Entwicklungen bis hin zu praktischen Reisetipps!

Einführung: Ein Blick auf Chinas digitale Transformation

Chinas Reise in die digitale Zukunft ist atemberaubend. Mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit hat das Land die Möglichkeiten der KI und Technologie integriert und revolutioniert. In diesem Blogpost erfahrt ihr alles über die neuesten Trends und Entwicklungen und wie diese das tägliche Leben in China verändern.

KI in China: Die Zukunft beginnt jetzt

China hat sich als einer der globalen Vorreiter in Sachen KI etabliert. Von smarten Städten bis hin zu autonomen Fahrzeugen – die Anwendungsmöglichkeiten scheinen grenzenlos. Besonders faszinierend ist die Integration von KI in alltägliche Anwendungen, sei es durch Gesichtserkennungstechnologien oder durch den Einsatz von Algorithmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit.

In unserer Episode diskutieren wir auch die Auswirkungen dieser Technologien auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Falls ihr mehr über die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz erfahren möchtet, hört doch mal in unsere früheren Folgen rein, wie etwa Episode 16 zu Content Creation mit KI und Episode 19 zu Artificial General Intelligence (AGI).

Mobile Payment in China: Bargeld war gestern

Ein weiteres Highlight meiner Reisen nach China ist die nahezu vollständige Umstellung auf mobile Zahlungen. Kaum jemand benutzt noch Bargeld oder Kreditkarten – alles läuft über Apps wie WeChat Pay und Alipay. Diese Transformation hat nicht nur den Zahlungsverkehr revolutioniert, sondern auch das Verbraucherverhalten und die Geschäftsmodelle vor Ort grundlegend verändert.

E-Mobilität in KI-China: Ein Blick in die Zukunft

China ist auch führend, wenn es um Elektromobilität geht. E-Fahrzeuge sind in den Städten allgegenwärtig, und das Land investiert massiv in die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern zeigt auch, wie schnell technologische Innovationen adaptiert werden können.

Reisetipps für Kunming: Chinas grüne Stadt

Kunming im südlichen Teil Chinas ist bekannt für sein angenehmes Klima und seine reiche Kultur. Hier ein paar Tipps für eure Reise:

  1. Besucht den Green Lake Park – ein wunderschöner Ort zum Entspannen und Genießen.
  2. Erkundet den Stone Forest – eine atemberaubende Landschaft aus Karstformationen.
  3. Probiert die lokale Küche – Kunming ist berühmt für seine vielfältigen und köstlichen Yunnan-Gerichte.

Mehr Details zu meiner Reise und viele weitere Tipps findest du auf meinem Reiseblog: Discovering Kunming: A Journey Through the City of Eternal Spring. Folge mir auch auf Instagram @xlth und TikTok @_xlth für weitere Eindrücke meiner Abenteuer in Kunming und darüber hinaus.

Mein Buch: KI für Content Creation

In meinem neuen Buch KI für Content Creation (Amazon) gehe ich detailliert auf die Nutzung von KI für die Erstellung von Inhalten ein. Ein Must-read für alle, die sich für die kreative Seite der Künstlichen Intelligenz interessieren!

Retro-Gaming: Perfekt für Unterwegs

Dieses Foto zeigt den RG353V von ANBERNIC, der während eines Flugs benutzt wird. Auf dem Gerät läuft das klassische DOS-Spiel Digger. Die kompakte Größe und das helle 3,5-Zoll-IPS-Touchscreen-Display machen den RG353V zu einem idealen Begleiter für Retro-Gaming unterwegs. Perfekt, um sich während des Reisens die Zeit zu vertreiben.
RG353V von ANBERNIC, auf dem das DOS-Spiel Digger läuft.

Während meiner Reise habe ich den RG353V von ANBERNIC entdeckt – ein kleines, handliches Retro-Gaming-Gerät, das perfekt in die Hand passt. Es bietet eine großartige Bildqualität dank des 3,5-Zoll-IPS-Touchscreens und eignet sich ideal, um sich im Flug die Zeit zu vertreiben. Das Gerät kann zahlreiche Systeme emulieren, darunter NES, SNES, N64, GBA, PS1, PSP, DOS und sogar Dreamcast. Mit seinem RK3566-Chip und 2 GB RAM bietet der RG353V genügend Leistung für flüssiges Gameplay. Der RG353V verfügt über zwei Analogsticks, eine präzise D-Pad-Steuerung und gut platzierte Aktionstasten. Er ist ausgestattet mit zwei SD-Karten-Slots, einem Mini-HDMI-Ausgang, zwei USB-C-Ports und einem 3200 mAh Akku, der für eine lange Spielzeit sorgt. Die Kombination aus portabler Größe und hoher Leistungsfähigkeit macht den RG353V zum perfekten Begleiter für Retro-Gaming unterwegs.

Fazit: Hört rein und bleibt dran!

Ich lade euch ein, die neueste Episode unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir anzuhören und zu abonnieren. Erlebt mit uns die neuesten Entwicklungen und Trends rund um KI und Digitalisierung in China und wie diese unser Leben beeinflussen.

🎧 Hier geht’s zur Episode

Was denkt ihr über die rasante Entwicklung der KI in China? Lasst es uns wissen und diskutiert mit! Vergesst nicht, unseren Podcast zu abonnieren, um keine Folge zu verpassen. Für tiefere Einblicke in Chinas moderne Kultur empfehle ich euch das Buch Young China von Zak Dychtwald. Es bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Perspektiven der chinesischen Jugend von heute.