Kennt ihr das auch? Man steht an der Haltestelle, der Bus kommt erst in 6 Minuten; da holt man nochmal schnell das Handy raus, scrollt durch Social Media oder schaut die neuesten News zum US-Wahlkampf. Dasselbe zwischen zwei Meetings im Büro, während des Abendessens oder noch mal schnell vorm Schlafengehen. Über den Tag verteilt kommt so eine beachtliche Menge an Bildschirmzeit zusammen – zusätzlich zur PC-Arbeit und Netflix am Abend.
Als ich meine eigene Smartphone-Nutzung geprüft habe, war ich überrascht – über 3 Stunden pro Tag am Handy. Mein Tipp: Macht das auch mal, schaut nach, wie viel Zeit ihr tatsächlich am Handy verbringt (Einstellungen > „Bildschirmzeit“ (iPhone) oder „Digital Wellbeing“ (Android)). In unserer neuesten Folge von “Die Digitalisierung und Wir” sprechen Florian und ich über diese „App-Epidemie“ und wie wir inzwischen in einer regelrechten Aufmerksamkeitsökonomie leben. Jeder Anbieter buhlt ständig um unsere kostbaren Augenblicke, um unsere Aufmerksamkeit.
Guilty Pleasure: Wir wissen doch alle, dass viele dieser Clips und Posts weniger der Wissensbereicherung und mehr der reinen Unterhaltung dienen. Trotzdem sind wir oft dankbar für die Ablenkung – sei es, um Stress abzubauen oder einfach, um der Realität für einen Moment zu entkommen. Doch die Frage ist: Warum greifen wir so häufig zum Handy? Warum aktualisieren wir die Nachrichten-App zum dritten Mal am Tag, obwohl sich kaum etwas geändert hat?
Der schnelle Kick: Ein Grund liegt in der Verhaltenspsychologie hinter den Apps. Viele bekannte Features – von endlosem Scrollen bis zu Push-Benachrichtigungen – wurden von Verhaltensforschern entwickelt, um uns möglichst lange an den Bildschirm zu binden. Nir Eyal, ein Pionier in diesem Feld, beschreibt in seinem Buch „Hooked: Produkte erschaffen, die süchtig machen“ (2013), wie Apps uns regelrecht „anfixen“. Klingt fast so, als hätte er für Social Media das Drehbuch zu einem modernen „Matrix“ geschrieben, wo wir alle im Netz gefangen sind.
Das Gegengift: 2019 veröffentlichte Eyal dann eine Art Gegenthese: „Die Kunst, sich nicht ablenken zu lassen“. Ein cleverer Schachzug, um sowohl Problem als auch Lösung anzubieten und doppelt abzukassieren? Wer darüber hinwegsehen kann, findet in dem Buch wertvolle Tipps, wie man in unserer digitalisierten Welt wieder Fokus und Ruhe finden kann – und ja, wir stellen im Podcast natürlich auch unsere eigenen Detox-Tipps vor.
Warum das wichtig ist: Studien zeigen, dass schon die bloße Anwesenheit eines Smartphones die kognitive Leistungsfähigkeit senken kann. In der Studie „Brain Drain: The Mere Presence of One’s Own Smartphone Reduces Available Cognitive Capacity“ wurde gezeigt, dass das Smartphone in Reichweite unser Denkvermögen einschränkt, selbst wenn wir es gar nicht aktiv nutzen. Zudem legt die American Psychological Association in ihrer Forschung „Multitasking: Switching Costs“ dar, wie wir durch häufiges Hin- und Herspringen zwischen Aufgaben und Inhalten enormen „Schaltkosten“ im Gehirn ausgesetzt sind.
Volkswirtschaftlicher Impact: Im Podcast diskutieren wir auch, wie diese Ablenkungen auf die Produktivität und die Wissensarbeit einwirken, ein Konzept, das Management-Experte Peter Drucker prägte. Kopfarbeit ist nicht nur der Motor unserer persönlichen Kreativität, sondern treibt ganze Volkswirtschaften an. Dennoch braucht es dafür auch Zeiten der ungeteilten Konzentration und Aufmerksamkeit. Erinnert euch mal: Die besten Ideen kommen oft unter der Dusche – wahrscheinlich, weil in diesen Minuten das Smartphone mal außer Reichweite ist.
Unsere Frage an euch: Wie geht ihr mit den digitalen Versuchungen um? Welche Strategien helfen euch, euch nicht ständig von Handy, News oder Social Media ablenken zu lassen? Wir sind gespannt auf eure Tipps und Ideen! Schreibt uns auf LinkedIn oder in den Kommentaren zur Podcastfolge auf YouTubeoder Spotify.
Vor ein paar Wochen verkündete der japanische Digitalminister Taro Kono den Sieg über die Floppy-Disc. Die letzte behördliche Vorschrift, die verlangte, dass bestimmte Dokumente auf Disketten gespeichert werden müssen, wurde abgeschafft. Diese Nachricht verdeutlicht, dass die Digitalisierung in Japan ähnlich wie in Deutschland mit Herausforderungen verbunden ist.
Doch die Tatsache, dass es in Japan seit 2021 eine dedizierte Digital-Agentur gibt, zeigt auch, wie das Land versucht, sich zu modernisieren. Die Digitalisierung in Japan ist ein zentrales Thema in der Politik und Wirtschaft des Landes. In der neuesten Folge unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir sprechen Florian und ich über unsere Eindrücke aus Japan und ziehen Vergleiche zu den technologischen und sozialen Entwicklungen in Deutschland.
Ein technologieoffenes Land im Wandel
Japan ist allgemein bekannt als ein technologieoffenes Land – jeder, der in einem der vielen familienbetriebenen Restaurants schon einmal eine Schüssel Ramen-Nudeln bestellt hat, weiß das. In den meisten Lokalen bezahlt man nicht beim Kellner, sondern an einem Bezahlautomaten. Doch trotz dieser technikaffinen Kultur ist die Digitalisierung in Japan in einigen Bereichen ins Stocken geraten. Viele dieser Automaten sowie andere Maschinen, denen man im Alltag begegnet, haben schon einige Jahre auf dem Buckel.
Drei Jahrzehnte der Deflation und stagnierendes Wirtschaftswachstum haben dazu geführt, dass viele japanische Firmen es versäumt haben, in Forschung und technologische Entwicklung zu investieren. Florian argumentiert in der Podcast-Folge, dass sich dies nun langsam zu ändern scheint. Die Deflation ist weitgehend überwunden, das Wirtschaftswachstum zieht an, und immer mehr junge Menschen bevorzugen die florierende Startup-Welt gegenüber den traditionellen, lebenslangen Festanstellungen.
Wer durch die belebten Straßen läuft, wird von Tokios pulsierenden Neonlicht in den Bann gezogen und erlebt hautnah, wie sich Tradition und Moderne miteinander verbinden. Diese spannende Mischung ist ein Spiegelbild der Digitalisierung in Japan, die sich zwischen High-Tech-Visionen und traditionellen Strukturen bewegt.
Reisetipps Japan
In einer Reisefolge wie dieser dürfen natürlich auch die Reisetipps nicht fehlen. Florians absolutes Highlight seiner Tokio-Reise war das TeamLab Borderless Digital Arts Museum. Er beschreibt es als eine Art digitale Traumwelt, mit der man physisch interagieren kann. Wer in Tokio unterwegs ist, sollte sich diese und die Tokio Top 10 Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Dieses Museum ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Symbol für die Digitalisierung in Japan und den kreativen Einsatz neuer Technologien.
Für alle, die es diesen Sommer nicht nach Japan, aber vielleicht nach Frankfurt am Main schaffen, legen wir unser Lieblingsrestaurant Mangetsu ans Herz. Es bietet das beste Sushi, das man im Rhein-Main-Gebiet bekommen kann! Für alle Sushi-Liebhaber könnte es auch spannend sein, einige Geheimnisse der besten Sushi-Köche Tokios zu entdecken.
Verbindung zur Arbeit und Digitalisierung
Natürlich bleibt auch das Thema Arbeit und Digitalisierung nicht unberührt. Japan experimentiert zunehmend mit neuen Arbeitsmodellen, wie zum Beispiel der 4-Tage-Woche bei Microsoft, die zu einem beeindruckenden Produktivitätsanstieg geführt hat. Mehr über dieses zukunftsweisende Arbeitsmodell und den Weg zu effizienteren Meetings erfahrt ihr hier.
In Tokio trifft man ständig auf das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, was sich besonders gut an der Shibuya Crossing beobachten lässt – ein Sinnbild für das dynamische Leben in der Stadt. Diese urbanen Entwicklungen sind ebenfalls eng mit der Digitalisierung in Japan verknüpft, die zunehmend alle Lebensbereiche durchdringt.
Werbung. In dieser Episode von Die Digitalisierung und Wir tauchen wir tief in die Welt der Neural Processing Unit (NPU) ein und begrüßen Heiner Genzken von Intel als unseren Gast. Gemeinsam erkunden wir, wie NPUs die Entwicklung von künstlicher Intelligenz verändern und welche Auswirkungen diese Technologie auf verschiedene Branchen haben kann. Heiner gibt uns einen Einblick in die aktuellen Fortschritte, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der NPU und erklärt, wie sich Intel in diesem Technologiefeld positioniert. Hört rein, um mehr über die nächste Ära der KI zu erfahren und wie die NPU unser Leben und unsere Arbeit verändern werden!
Automatisierte Meeting-Protokolle durch KI
Ein spannendes Thema der Folge ist der Einsatz von KI zur Erstellung von Meeting-Protokollen. Diese Technologie verbessert die Effizienz erheblich, da sie Protokolle automatisch generiert. Moderne Tools ermöglichen eine hohe Genauigkeit, sodass eine manuelle Nachbearbeitung kaum noch nötig ist. Heiner Genzken erläutert, wie diese Automatisierung nicht nur Zeit spart, sondern auch die Qualität der Protokolle steigert, was besonders in großen Unternehmen von Vorteil ist.
Energieverbrauch und gesellschaftlicher Nutzen von KI
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Energieverbrauch von KI-Technologien im Vergleich zu ihrem gesellschaftlichen Nutzen. Trotz des hohen Energieaufwands überwiegen die Vorteile, wie Zeitersparnis und Effizienzsteigerung. Heiner Genzken hebt hervor, dass Anwendungen wie virtuelle Crashtests in der Automobilindustrie nicht nur Energie sparen, sondern auch die Sicherheit erhöhen und Entwicklungszyklen verkürzen.
Einsatz von Small Language Models auf lokaler NPU
Heiner Genzken diskutiert die Entwicklung und Anwendung kleiner Sprachmodelle, die auf der lokalen NPU ausgeführt werden können. Diese Modelle ermöglichen Aufgaben wie das Weichzeichnen von Hintergründen und Virenerkennung, die keine großen Modelle benötigen und lokal verarbeitet werden können. Dies spart nicht nur Energie, sondern verbessert auch die Reaktionszeit und den Datenschutz, da die Daten nicht mehr zur Verarbeitung an zentrale Server gesendet werden müssen.
Mobilitäts-Apps in Großstädten
Ein faszinierendes Beispiel für die Anwendung von KI im Alltag ist die Nutzung von Car-Sharing- und Taxi-Apps in Großstädten wie Berlin. Diese Apps haben die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, revolutioniert und tragen zu einer nachhaltigeren städtischen Mobilität bei. Heiner Genzken erklärt, wie diese Technologien nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Verkehrsfluss optimieren und Emissionen reduzieren.
NPU: Zukunft der KI-Notebooks
Zum Abschluss der Episode werfen wir einen Blick auf die Zukunft der KI-Notebooks. Heiner Genzken gibt einen Überblick über die kommenden Entwicklungen, darunter die zweite Generation der Core-Ultra-Prozessoren mit dem Codenamen „Lunar Lake“. Diese Prozessoren versprechen eine dreifache Rechenleistung im Vergleich zur ersten Generation und werden die Leistungsfähigkeit von KI-Notebooks auf ein neues Niveau heben.
Die Rolle der Datenkompetenz in der NPU-Ära
Um die Vorteile von KI und NPU voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen und Fachkräfte über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um mit großen Datenmengen effektiv umzugehen. Datenkompetenz ist ein Schlüssel, um die Potenziale der digitalen Transformation zu nutzen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Hört rein und bleibt dran!
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Was denkt ihr über die rasante Entwicklung der KI? Lasst es uns wissen und diskutiert mit! Vergesst nicht, unseren Podcast zu abonnieren, um keine Folge zu verpassen. Bleibt gespannt und bleibt digital!
In unserer neuesten Episode von Die Digitalisierung und Wir tauchen Florian Ramseger und ich tief in die faszinierende Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) in China ein. Nachdem ich in den letzten 10 Jahren viermal in China unterwegs war, habe ich die spektakuläre Geschwindigkeit der Adoption von KI und Technologie aus nächster Nähe erlebt. Hier teile ich meine Eindrücke und Einblicke – von den neuesten Entwicklungen bis hin zu praktischen Reisetipps!
Einführung: Ein Blick auf Chinas digitale Transformation
Chinas Reise in die digitale Zukunft ist atemberaubend. Mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit hat das Land die Möglichkeiten der KI und Technologie integriert und revolutioniert. In diesem Blogpost erfahrt ihr alles über die neuesten Trends und Entwicklungen und wie diese das tägliche Leben in China verändern.
KI in China: Die Zukunft beginnt jetzt
China hat sich als einer der globalen Vorreiter in Sachen KI etabliert. Von smarten Städten bis hin zu autonomen Fahrzeugen – die Anwendungsmöglichkeiten scheinen grenzenlos. Besonders faszinierend ist die Integration von KI in alltägliche Anwendungen, sei es durch Gesichtserkennungstechnologien oder durch den Einsatz von Algorithmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit.
Ein weiteres Highlight meiner Reisen nach China ist die nahezu vollständige Umstellung auf mobile Zahlungen. Kaum jemand benutzt noch Bargeld oder Kreditkarten – alles läuft über Apps wie WeChat Pay und Alipay. Diese Transformation hat nicht nur den Zahlungsverkehr revolutioniert, sondern auch das Verbraucherverhalten und die Geschäftsmodelle vor Ort grundlegend verändert.
E-Mobilität in KI-China: Ein Blick in die Zukunft
China ist auch führend, wenn es um Elektromobilität geht. E-Fahrzeuge sind in den Städten allgegenwärtig, und das Land investiert massiv in die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern zeigt auch, wie schnell technologische Innovationen adaptiert werden können.
Reisetipps für Kunming: Chinas grüne Stadt
Kunming im südlichen Teil Chinas ist bekannt für sein angenehmes Klima und seine reiche Kultur. Hier ein paar Tipps für eure Reise:
Besucht den Green Lake Park – ein wunderschöner Ort zum Entspannen und Genießen.
Erkundet den Stone Forest – eine atemberaubende Landschaft aus Karstformationen.
Probiert die lokale Küche – Kunming ist berühmt für seine vielfältigen und köstlichen Yunnan-Gerichte.
In meinem neuen Buch KI für Content Creation (Amazon) gehe ich detailliert auf die Nutzung von KI für die Erstellung von Inhalten ein. Ein Must-read für alle, die sich für die kreative Seite der Künstlichen Intelligenz interessieren!
Retro-Gaming: Perfekt für Unterwegs
Während meiner Reise habe ich den RG353V von ANBERNIC entdeckt – ein kleines, handliches Retro-Gaming-Gerät, das perfekt in die Hand passt. Es bietet eine großartige Bildqualität dank des 3,5-Zoll-IPS-Touchscreens und eignet sich ideal, um sich im Flug die Zeit zu vertreiben. Das Gerät kann zahlreiche Systeme emulieren, darunter NES, SNES, N64, GBA, PS1, PSP, DOS und sogar Dreamcast. Mit seinem RK3566-Chip und 2 GB RAM bietet der RG353V genügend Leistung für flüssiges Gameplay. Der RG353V verfügt über zwei Analogsticks, eine präzise D-Pad-Steuerung und gut platzierte Aktionstasten. Er ist ausgestattet mit zwei SD-Karten-Slots, einem Mini-HDMI-Ausgang, zwei USB-C-Ports und einem 3200 mAh Akku, der für eine lange Spielzeit sorgt. Die Kombination aus portabler Größe und hoher Leistungsfähigkeit macht den RG353V zum perfekten Begleiter für Retro-Gaming unterwegs.
Fazit: Hört rein und bleibt dran!
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Was denkt ihr über die rasante Entwicklung der KI in China? Lasst es uns wissen und diskutiert mit! Vergesst nicht, unseren Podcast zu abonnieren, um keine Folge zu verpassen. Für tiefere Einblicke in Chinas moderne Kultur empfehle ich euch das Buch Young China von Zak Dychtwald. Es bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Perspektiven der chinesischen Jugend von heute.
In der neuesten Folge unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir sprechen wir über das Thema Artificial General Intelligence (AGI) ein. Wie nahe sind wir wirklich an der Schaffung einer KI, die menschliche Intelligenz nicht nur imitiert, sondern erreicht?
1. Programmiersprachen und KI: warum funktioniert das so gut?
Programmiersprachen funktionieren ähnlich wie unsere natürlichen Sprachen. Genau hier setzen Large Language Models (LLMs) wie GPT-4 (Generative Pre-trained Transformer) an, um Programmierern das Leben zu erleichtern. Viele Programmieraufgaben, wie das Schreiben von Code oder das Debuggen, erfordern ein tiefes Verständnis von Mustern und Logik, ähnlich dem Erlernen einer Sprache. LLMs wie GPT können Kontext verstehen und darauf basierend Code generieren oder Vorschläge machen. Diese Fähigkeit macht LLMs zu wertvollen Werkzeugen für Entwickler, indem sie die Effizienz steigern und den Zugang zum Programmieren vereinfachen. Die Nutzung von LLMs kann auch Nicht-Programmierern helfen, einfache Programmieraufgaben durchzuführen oder automatisierte Lösungen zu erstellen.
2. Unerwartete Lösungen dank GPT-Modelle
GPT-Modelle brechen die Grenzen herkömmlicher Problemlösungsstrategien auf. GPT-Modelle sind darauf trainiert, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und zu imitieren. Dies ermöglicht ihnen, in kreativen und unvorhersehbaren Wegen zu antworten, was zu innovativen Lösungen führen kann, die menschliche Denkprozesse nachahmen. Solche Modelle können Branchen transformieren, indem sie neue Perspektiven auf Probleme bieten und Lösungswege vorschlagen, die über traditionelle menschliche Ansätze hinausgehen.
Die Unterscheidung zwischen Artificial Narrow Intelligence (ANI) und Artificial General Intelligence (AGI) hilft uns, das Potenzial und die Grenzen aktueller KI-Entwicklungen zu verstehen. Während ANI spezialisierte Aufgaben meistert, strebt AGI danach, das breite Spektrum menschlicher Intelligenz zu erfassen. Diese Kategorisierung hilft, die Potenziale und Grenzen aktueller und zukünftiger KI-Entwicklungen zu verstehen und zu planen, wie Gesellschaft und Technologie gemeinsam evolvieren können.
5. Aktuelle Anwendungen von ANI
Von Sprachassistenten bis zu autonomen Fahrzeugen – ANI findet Anwendung in einer breiten Palette von Feldern, die von der Automatisierung einfacher Aufgaben bis hin zur Lösung komplexer Probleme reichen. Diese Vielfalt an Anwendungen demonstriert das transformative Potenzial von KI, sowohl in der Steigerung der Effizienz bestehender Prozesse als auch in der Schaffung neuer Möglichkeiten und Märkte.
6. „Proto AGI“: Auf dem Weg zu AGI
Die rasanten Fortschritte in der KI-Forschung könnten uns näher an AGI heranführen, als wir es uns vorstellen. Die Vorstufe von AGI, von Alexander Loth Proto AGI genannt, könnten als frühe Stufen der AGI angesehen werden. Fortschritte in der KI-Forschung führen zu schnellen und manchmal unerwarteten Durchbrüchen, die die Grenzen dessen erweitern, was technologisch möglich ist. Während „Proto AGI“-Modelle noch nicht das volle Spektrum menschlicher Intelligenzfähigkeiten erreichen, zeigen sie dennoch den Weg hin zu AGI und stellen wichtige Schritte in unserer Annäherung an Maschinen mit menschenähnlichen Denkfähigkeiten dar.
7. Die Tücken synthetischer Datensätze
Synthetische Datensätze bieten zwar eine Lösung für den Mangel an Trainingsdaten, können aber unbeabsichtigt bestehende Vorurteile verstärken. Synthetische Datensätze werden erzeugt, um Trainingsdaten für KI-Modelle zu diversifizieren, können aber unbeabsichtigt die in den Originaldaten vorhandenen Vorurteile und Verzerrungen replizieren oder sogar verstärken. Die Verwendung synthetischer Daten erfordert sorgfältige Überwachung und Bewertung, um sicherzustellen, dass diese nicht nur die Vielfalt erhöhen, sondern auch fair und unvoreingenommen sind. Die Entwicklung robusterer Algorithmen zur Überprüfung und Korrektur dieser Datensätze ist entscheidend.
8. Gedächtnis und Kontext in KI
Die Begrenzung des Gedächtnisses und des Kontextverständnisses in aktuellen KI-Modellen zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Eine verbesserte Speicher- und Kontextverarbeitung könnte die Tür zu AGI weiter öffnen. Aktuelle KI-Modelle, insbesondere Sprachmodelle, haben Schwierigkeiten, Informationen über längere Texte hinweg zu behalten oder den Kontext tiefergehend zu verstehen. Verbesserungen in der Speicher- und Kontextverarbeitungsfähigkeit sind essenziell, um KI-Modelle vielseitiger und nützlicher zu machen. Fortschritte in diesen Bereichen könnten zu einem besseren Verständnis komplexer Anfragen und zur Generierung kohärenterer und relevanterer Antworten führen.
9. Skalierungs-Herausforderungen
Die Skalierung von KI-Modellen erfordert erhebliche Rechenleistung und den Zugang zu umfangreichen, qualitativ hochwertigen Datensätzen. Während die Skalierung das Potenzial und die Leistungsfähigkeit von KI-Modellen erheblich steigern kann, birgt sie auch Risiken wie die Selbstreferenzierung, bei der Modelle zunehmend auf von KI generierte Daten trainiert werden, was ihre Innovation und Genauigkeit beeinträchtigen kann.
10. Artificial General Intelligence als gesellschaftliches Werkzeug
Könnte Artificial General Intelligence dabei helfen, menschliche Schwächen in Entscheidungsprozessen auszugleichen? KI bietet die Möglichkeit, menschliche Fähigkeiten zu ergänzen und zu erweitern, insbesondere in Bereichen, in denen kollektive Entscheidungsprozesse anfällig für Verzerrungen und Ineffizienzen sind. Durch die Nutzung von KI in Entscheidungsfindungsprozessen können wir von schnelleren, datenbasierten und objektiveren Entscheidungen profitieren. Dies setzt jedoch voraus, dass wir sorgfältig über die ethischen Rahmenbedingungen nachdenken und sicherstellen, dass KI-Systeme gerecht, transparent und nachvollziehbar gestaltet sind.
In meinem Buch KI für Content Creation (Amazon) vertiefen wir weiter, wie KI kreative Prozesse unterstützen und verbessern kann. Erfahrt in diesem KI-Buch mehr über die Möglichkeiten, die sich uns bereits heute und in der nahen Zukunft eröffnen.
Podcast abonnieren und am Data & AI Meetup teilnehmen
Nicht verpassen: am 4. April findet unser Data & AI Meetup in Frankfurt statt. Wir sprechen über aktuelle und zukünftige KI-Trends, und diskutieren im Panel mit Dilyana Bossenz und Philipp Güth! Das Event findet um 18:30 bei CHECK24 im 10. OG mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Main statt. Mehr Informationen und Anmeldung findest du hier.
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