Neues Haustier

Gestern Abend habe ich im Gästehaus ein neues Haustier gesichtet. An der Tür meines Nachbars hat es sich eine Fledermaus bequem gemacht, die zudem noch recht fotogen war.

Gut, dass ich während den letzten Ausflügen ausreichend von Mönchen und heiligen Elefanten gesegnet wurde und deshalb keine Vampire fürchten muss! 😎

Dasara Festival in Mysore

Ausschlafen am Sonntag? Dem war gestern nicht so! Um dem Verkehrschaos zuvorzukommen, machten wir uns zeitig auf den Weg. Um 4:45 wurden Nico und ich (die derzeit einzigen Praktikanten unserer Firma in Indien) von einem kleinen Bus abgeholt, den unsere Kollegen von Bosch (dort werden mehr Praktika vergeben) organisiert haben.

Dreieinhalb Stunden später und 125km südwestlich von Bangalore erreichten wir Mysore. Erste Station war der 1062m hohe Chamundi Hill, auf dessen Spitze sich der Sri-Chamundeshwari-Tempel befindet. Sehenswert war auch eine Statue des Dämons Mahishasura, sowie eine 5m hohe, monolithische Statue des Stieres Nandi, dem Reittier Shivas. Die 1659 aus dem Felsen geschlagene Figur ist eine der größten ihrer Art in ganz Indien.

Dann wurden wir hungrig und besuchten das nächstbeste Restaurant. Eigentlich wäre darüber nichts außergewöhnliches zu berichten, wenn wir nicht nach der Toilette gefragt hätten und uns der Weg dorthin nicht durch die Küche geführt hätte. So erhielten wir exklusive Einblicke (eingefangen in einem exklusiven Video) in eine indische Küche und bekamen gezeigt wie Masala Dosa zubereitet wird.

Nun aber zum eigentlichen Ziel unseres Ausflugs, der Dasara-Parade. Dabei handelt es sich um den Höhepunkt eines zehntägigen Festivals, das zu ehren der Göttin Kali, als die Siegerin über den Büffeldämon, gefeiert wird. Dasara zählt zu den höchsten religiösen Feiertagen der Hindus. Auf der Parade waren etwa 500.000 Besucher (zu sehen im zweiten Video), die sich um die besten Plätze entlang der abgesperrten Straßen drängelten.

Bevor wir uns auf den Heimweg machten, besichtigten wir noch das Amba Vilas, einen prächtigen Maharaja-Palast. Das dreistöckige Bauwerk aus grauem Granit und einem Turm mit vergoldeter Spitze zählt zu den berühmtesten Palastbauten ganz Indiens.

Software modellieren

Allein mit dem Schreiben von Programmcode ist es meiner Abteilung nicht getan. Um den Überblick über das Projekt nicht zu verlieren, ist es notwendig die Software vorab mit einer Modellierungssprache zu beschreiben.

Für mein Projekt verwende ich dazu UML (Unified Modeling Language). Betriebswirtschaftliche Anwendungen lassen sich damit hervorragend abbilden. Drei Diagrammtypen erweisen sich für meine Vorhaben als besonders nützlich:

  • Anwendungsfalldiagramm: zeigt was das System tun soll
  • Aktivitätsdiagramm: beschreibt den Ablauf eines Anwendungsfalls
  • Klassendiagramm: stellt die Beziehung zwischen den Klassen dar

Zu UML habe ich eine sehr praktische Notationsübersicht und ein Online-Buch gefunden.

Download UML-Notationsübersicht als PDF-Datei

The Black Eyed Peas

Auf ihrer zweiten Welttournee ‚Black, Blue and You‘ hatten The Black Eyed Peas auch ein Konzert in Indien. Die Hip-Hop-Band aus Los Angeles rockte gestern Abend die Bangalore Palace Grounds.

In der zweistündigen Show gab die Band neue Songs vom noch nicht erschienenen Album ‚The E.N.D.‘, sowie ihre bisherigen Charterfolge zum Besten. Dazu gehörten neben ‚Shut Up‘, ‚My Humps‘ (erstes Video), ‚Don’t Phunk with My Heart‘ und ‚Pump It‘ (zweites Video) auch die Hits der Soloprojekte von Fergie und Will.i.am.

Die Band riss die Menge regelrecht mit; die Stimmung war einfach großartig! Dem Statement des Sängers kann ich mich in jeder Hinsicht anschließen:

It feels good to be in India! We don’t like George W. Bush!

– Will.i.am

Weltkulturerbe: Hampi

Ich in Hampi
Ich in Hampi

HampiUm 22:30 fuhren wir am Freitag mit dem Bus nach Hampi. Um 6:00 erreichten wir unser ca. 350km entferntes Ziel. Nachdem wir unser Gepäck in einem einfachen Gästehaus untergebracht hatten, frühstückten wir und suchten uns einen Reiseführer, der uns zu verschiedenen Tempeln begleitete und uns einen Überblick verschaffte.

Hampi ist eine alte Tempelruinenstadt und war einst eine hinduistische Hauptstadt. Heute, etwa 800 Jahre später, gehört Hampi zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen außergewöhnlichen Felsenformationen, Bananen- und Palmenhainen fanden wir die Ruinen und Bauten des untergegangenen Königreiches von Vijayanagara. Bis zur Zerstörung durch die Moslems im Jahr 1565 war hier die letzte große Hindu-Dynastie.

HampiEine Mittagspause legten wir im bekannten Mangotree-Café ein. Das Restaurant befindet sich direkt am Fluss unter einem riesigen Mangobaum. Naben leckerem Essen, gibt es dort viele Sorten Lassi (natürlich auch Mango Lassi). Anschließend machten wir uns auf den Weg zu einer auf einem kleinen Berg gelegenen Ruine, um dort die Sonne beim untergehen zu beobachten. Bei klarem Himmel war der Anblick atemberaubend.

Am nächsten Tag besorgten wir uns eine Lagekarte und erkundeten die weiteren Sehenswürdigkeiten der 30km² großen Tempelanlage auf eigene Faust. So einiges erinnerte mich hier sehr stark an den Film Indiana Jones und der Tempel des Todes, dessen Handlung in Indien spielt, allerdings in Sri Lanka gedreht wurde. Am Abend ließen wir es uns nicht nehmen noch einmal zu sehen wie sich der Himmel der mystischen Landschaft beim Sonnenuntergang rot einfärbte. (für Großansicht auf das Panorama klicken!)

In der Nacht von Sonntag auf Montag fuhren wir wieder mit dem Bus zurück nach Bangalore.

Panorama von Hampi
Panorama von Hampi

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