The Met, Apple Store & Bye Bye

Das Metropolitan Museum of Art war unsere erste Station am Dienstag. Das Museum wird häufig einfach nur „The Met“ genannt, verfügt über 130.000 m² Ausstellungsfläche und zählt nahezu fünf Millionen Besucher pro Jahr. Die Sammlung besteht aus Kunstobjekten aus aller Welt, beginnt chronologisch mit der Steinzeit und reicht bis in die Moderne.

Am meisten hat mich die ägyptische Kunst interessiert, die ich schon vor Ort am Roten Meer und im Alten Museum in Berlin begutachten konnte. Der lange Aufenthalt im Museum machte Hunger. Zum Glück gab es in unmittelbarer Nähe ein TGIF („Thank God It’s Friday“), das uns umgehend mit viel Pepsi und leckeren Steaks (New York Strips) versorgte.

Nachdem wir gestärkt waren, besuchten wir noch einige Flagship Stores. Im Nintendo World Store trafen wir einige Freizeit-Jedi-Ritter die sich im Umgang mit dem Lichtschwert respektive der Wiimote übten. Im Abercrombie & Fitch Store sind Models als Verkäufer angestellt und im Apple Store bekommen Kunden SIM-Lock und weitere Restriktionen als Feature angepriesen.

Mittwoch war unser letzter Tag in New York. Nach dem Auschecken waren wir den Tag über noch im Central Park. Rückblickend kann ich sagen, dass es in Manhattan sehr viel zu entdecken gibt und hier gewiss keine lange Weile aufkommt. Man darf sich dabei allerdings nicht zu sehr blenden lassen: die USA hat vor kurzem die 10 Billionen Dollar Schuldenmarke geknackt.

10.000.000.000.000 Dollar Schulden? Und dabei hat die USA noch nicht mal ein Sozialversicherungs-system? Wo ist das ganze Geld hin? Zum einen liegt es an der negativen Handelsbilanz (sogar das iPhone ist Made in China!), zum anderen an dem Kriegstreiber George W. Bush, der in Afghanistan und im Irak (Massenvernichtungswaffen!?) für Bombenstimmung sorgt.

Abends um 21:05 flogen wir am JFK ab und erreichten dann am Donnerstag um 11:15 den Flughafen in Frankfurt.

JFK, Times Square und Outlets

Am Montag, den 15.09. um 8:30 startete unser Jumbo Jet (Boeing 747-400) von Frankfurt aus über den Atlantik. Der Service an Bord der Maschine von Singapore Airlines war ausgezeichnet. Da die Zeitverschiebung von sechs Stunden (Zeitzone: UTC -4) für uns spielte, landeten wir bereits um 10:45 auf dem John F. Kennedy Airport (JFK).

Fast alle Sehenswürdigkeiten, die wir besichtigen wollten, befinden sich auf Manhattan. Daher war es nahe liegend auch auf selbiger Insel unterzukommen. Nach dem Einchecken erkundeten wir die nähere Umgebung des Stadtviertels Harlem. SIM-Karten besorgten wir uns von AT&T, da wir mit diesen netzintern kostenlos telefonieren konnten.

Als wir den Times Square (zu sehen in den beiden Videos) erreichten, wurde es bereits Abend. Der Times Square ist nach der Zeitung New York Times benannt und liegt an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue. Den Times Square hatte ich mir wesentlich breiter vorgestellt. Die vielen, in allen Farben schillernden Leuchtreklamen, Videotafeln und Newsticker waren sehr beeindruckend.

Alles andere als schillernd ist hingegen die Wirtschaftslage. Der durch die Finanzmarktkrise beschleunigte Niedergang der US-Wirtschaft und damit des Dollars ist allgegenwärtig. Die ausgeprägte Schwäche des US-Dollars gegenüber des Euros war für mich hingegen Anreiz dazu mit fast leerem Gepäck in die USA zu reisen.

Dieses Gepäck galt es nun zu befüllen. Dazu sind wir gleich am nächsten Tag zum Port Authority Bus Terminal, um mit dem Bus das eine Stunde entfernt gelegene Woodbury Common Premium Outlets (Danke an Tobias für den guten Tipp!) zu erreichen. Das Outlet Center ist das größte der Welt und vereint 220 Geschäfte auf einer Fläche von 72.000 m². So ziemlich jede bekannte Marke ist hier vertreten. Am ergiebigsten waren für mich die Stores von Puma, Levi’s und Tommy Hilfiger.

Nach einem Tag ausführlichen Shoppings ging es in den darauffolgenden Tagen noch hoch hinaus

Zurück in Deutschland

Turbolenzen, Verspätungen, On-Board-Entertainment und zahlreiche Sicherheitskontrollen: nach über 21stündiger Reise bin ich schließlich zuhause angekommen.

Es ist alles ungewohnt. Die Straßen sind so leer, sie haben keine Schlaglöcher. Die Luft so sauber, dafür aber kalt! Und soviel Post hat sich nach sechs Monaten auf meinem Schreibtisch angesammelt… 😯

Ich freue mich wieder in Deutschland zu sein!

Farewell Dinner

Nun ist meine Zeit gekommen. Heute Abend hatte ich mein Abschiedsessen im Samarkand. Nico, Rosh, Stefan, Simone, Philipp, Jenny, Anna, Lisa und Prashanti waren gekommen, um Auf Wiedersehen zu sagen. Hendrik und Sven konnten leider nicht dabei sein.

In wenigen Stunden geht es für mich zurück nach Deutschland. Um 6:45 fliege ich von Bangalore mit Flug BA0118 nach London Heathrow. Dort komme ich um 12:30 an, weiter geht es dann um 14:15 mit Flug BA0908. Voraussichtliche Ankunft in Frankfurt ist schließlich um 16:55. Zeitangaben entsprechen der Zeitzone des jeweiligen Landes.

It’s better in Goa

Am Samstag war in Indien Tag der Republik. An diesem Nationalfeiertag war auch am Flughafen Bombenstimmung. Selbst für unseren Inlandsflug nach Goa wurde unser Gepäck ausgiebig durchwühlt. Das alles tat unserer Laune keinen Abbruch. 15 Minuten früher als vorgesehen startetet unsere Boing 747-800 der Fluggesellschaft Spice Jet.

Eine Stunde später um 14:20 landeten wir in Goa. Von dort aus brachte uns ein Taxi an den Palolem Beach. Nach dem wir in drei Strandhütten (je 300 Rupien pro Nacht) eingecheckt hatten, ging es ab ins Meer. Der Sand war fein. Es gab nur leichten Wellengang. Zwei von den Strandhütten waren sogar mit fließend Wasser ausgestattet. Moskitonetze gab es hingegen serienmäßig.

Sonntags frühstückten wir ausführlich am Strand. Frisch gepresste Säfte (20 Rupien) und Lassi in verschiedenen Variationen gab es zu Genüge. Gegen Nachmittag liehen wir uns Kajaks mit denen wir dann auf eine vorgelagerte Insel paddelten. Von dort aus bot sich uns ein absolut genialer Sonnenuntergang.

Den Montag verbrachten wir mit Beachvolleyball spielen, in der Sonne liegen, im Meer schwimmen und in den zahlreichen Strandrestaurants verweilen. Die Atmosphäre in Goa ist einzigartig relaxt. Mich wundert es nicht mehr, dass es manche Hippies hier über Jahrzehnte hinweg hin verschlägt.

Früher los ging es am Dienstag. Ein Boot brachte uns raus auf das Meer um Delphine zu besichtigen. Für eine Stunde ließen wir uns an dem schwer zugänglichen Butterfly Beach (zu sehen im Video) absetzen, der durch seine Unberührtheit sehr idyllisch wirkt. Dann ging es zurück zu unserem Strand und nach dem Mittagessen wieder zum Flughafen. Von oben konnte man den Smog über Bangelore erkennen. Um 16:50 ladete dort unser Airbus A320 von Air Deccan.