Maiausflug: Schnee und Palmen

Unser Maiausflug begann am Freitag und führte und zuerst in das französische Département Savoie. Auf dem hoch alpinen Gebiet lag noch viel Schnee und schien die Sonne. Nach ausreichend Abkühlung ging es für uns weiter in Richtung Norden.

Die nächste Station war das Tal von Chamonix. In Chamonix fanden 1924 die ersten Olympischen Winterspiele statt. Heute ist das kleine Städtchen eine sehenswerte und gut besuchte Touristenmetropole mit grandiosem Blick auf den Mont Blanc.

Mit Einbruch der Dämmerung passierten wir wieder die Grenze zur Schweiz und erreichten das unmittelbar vor Montreux gelegene Château de Chillon. Die auf einem Felsen im Genfer See gebaute Wasserburg ist das meistbesuchte historische Gebäude der Schweiz.

Montreux liegt, umgeben von 2.000 Meter hohen Berggipfeln, am Genfer See. Bei subtropischem Klima konnte man auch abends getrost auf die Jacke verzichten. Zahlreiche Palmen und eine großzügige Beleuchtung zauberten eine schillernde Atmosphäre. Zu Abend haben wir an der Uferpromenade Chinesisch gegessen – direkt neben der Statue von Freddie Mercury.

In der Nacht erreichten wir Lausanne. Dort ging es für uns allerdings erst am nächsten Morgen weiter…

Barbecue @ Lake Geneva

Am Wochenende hat bei uns die Grillsaison begonnen. Zuvor waren wir in Frankreich unter anderem délicieux poulet einkaufen. Abends wurde es dann am Genfer See doch etwas frisch.

Auf unserem Balkon haben wir mit dem Racletteofen auch schon leckere Erfahrungen gemacht! 🙂

Lac Léman

Der Lac Léman ist der zweitgrößte See Mitteleuropas und im deutschsprachigen Raum besser als Genfer See bekannt. Der See entfällt zu einem größeren Teil auf schweizer und zu einem kleineren Teil auf französiches Staatsgebiet.

Am Ufer liegen u.a. die französischen Städte Thonon-les-Bains und Évian, sowie die schweizer Städte Genf, Lausanne und Montreux.

Der Song „Smoke On The Water“ von Deep Purple nimmt Bezug auf den Genfer See. Deep Purple waren 1971 in Montreux als ein Feuer im Casino ausbrach und Rauchschwaden über den See zogen.

Was ist Negative Masse?

Negative Masse ist nicht zu verwechseln mit Antimaterie! Antimaterie ist die Sammelbezeichnung für Antiteilchen und alles, was aus ihnen aufgebaut ist, so wie die „normale“ Materie aus „normalen“ Teilchen besteht. Antimaterie kann die Form von Atomen und Molekülen haben, die gebundene Systeme aus Positronen, Antiprotonen und ggf. Antineutronen sind. Auf die Schwerkraft wirken aber Antimaterie und „normale“ Materie exakt gleich, beide Sorten besitzen die gleiche Masse und werden durch die Gravitation angezogen.

A real (anti)matter trap
A real (anti)matter trap

Was ist aber wenn es Materie gibt, die eine negative Masse besitzt – also Materie, die nicht immer anziehend wirkt? Nach Einstein’s Relativitätstheorie ist diese Sorte Materie zumindest denkbar. Gäbe es solche Materie mit negativer Masse oder könnte man solche herstellen, würde dies bedeuten, dass man die Raumzeit, die schließlich an die Masse gekoppelt ist, beeinflussen und verändern könnte. Möglich wäre dann z.B. die Erschaffung von Wurmlöchern, wie wir sie aus der Science Fiction kennen.

In den meisten Experimenten wird lediglich der Betrag der Masse gemessen. Es wird keine Information über das Vorzeichen erhoben. Schließlich funktionieren Einstein’s Gleichungen sowohl mit positivem als auch mit negativem Vorzeichen.

Es gibt daher Vermutungen, dass Antimaterie auch negative Masse besitzt. Diese Vermutung konnte allerdings noch nicht in Experimenten nachgewiesen werden. Diese Verifizierung des Vorzeichens, könnte bald am CERN mit Hilfe des Antiproton Decelerator erfolgen, sobald ausreichend Anti-Wasserstoff produziert und gespeichert werden konnte. Materie mit negativer Masse sollte dann der Gravitation entgegen von dieser abgestoßen werden oder sie zumindest neutralisieren.

Antiproton Decelerator (AD)

Alexander Loth bei Antiproton Decelerator am CERN

Der Antiproton Decelerator (AD) oder „Antiprotonen-Verzögerer“ ist die weltweit einzige Anlage zur Herstellung von Antimaterie.

Die Maschine wird eingesetzt, um die mit hoher Energie durch einen Teilchenstrahl erzeugten Antiprotonen wieder zu verlangsamen und dadurch Antiwasserstoffatome zu erzeugen.

Vereinfacht ausgedrückt wirkte der Urknalls auch wie ein gewaltiger Beschleuniger zur Herstellung von Teilchen. Materie- und Antimaterieteilchen sind dabei zunächst in gleichem Maß entstanden. Die bislang ungelöste Frage ist allerdings, warum das Universum im wesentlichen nur aus Materie besteht und was mit all der Antimaterie passiert ist.

Antimaterie (Quelle: CERN)

Im Gegensatz zu den riesigen Anlagen wie dem Large Hadron Collider (LHC) mit enormen 27 Kilometern Umfang, fällt der Ring des AD mit seinen 188 Metern Umfang recht bescheiden aus.