Willkommen bei unserem Podcast Die Digitalisierung und Wir! In dieser Rubrik des Blogs findest du sämtliche Beiträge, die sich mit den Themen unserer Podcast-Episoden befassen.
Unser Podcast richtet sich an alle, die sich für die Digitalisierung und die Auswirkungen neuester Technologien auf die Gesellschaft interessieren. Wir, Alexander Loth und Florian Ramseger, sprechen über Trends, Herausforderungen und Chancen in der digitalen Welt, von Big Data über Blockchain bis hin zur Künstlichen Intelligenz. Unsere Gespräche mit Experten und prominenten Gästen beleuchten die wichtigsten Themen und bieten praktische Einblicke, um in der sich ständig wandelnden digitalen Landschaft erfolgreich zu navigieren.
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Kennt ihr das auch? Man steht an der Haltestelle, der Bus kommt erst in 6 Minuten; da holt man nochmal schnell das Handy raus, scrollt durch Social Media oder schaut die neuesten News zum US-Wahlkampf. Dasselbe zwischen zwei Meetings im Büro, während des Abendessens oder noch mal schnell vorm Schlafengehen. Über den Tag verteilt kommt so eine beachtliche Menge an Bildschirmzeit zusammen – zusätzlich zur PC-Arbeit und Netflix am Abend.
Als ich meine eigene Smartphone-Nutzung geprüft habe, war ich überrascht – über 3 Stunden pro Tag am Handy. Mein Tipp: Macht das auch mal, schaut nach, wie viel Zeit ihr tatsächlich am Handy verbringt (Einstellungen > „Bildschirmzeit“ (iPhone) oder „Digital Wellbeing“ (Android)). In unserer neuesten Folge von “Die Digitalisierung und Wir” sprechen Florian und ich über diese „App-Epidemie“ und wie wir inzwischen in einer regelrechten Aufmerksamkeitsökonomie leben. Jeder Anbieter buhlt ständig um unsere kostbaren Augenblicke, um unsere Aufmerksamkeit.
Guilty Pleasure: Wir wissen doch alle, dass viele dieser Clips und Posts weniger der Wissensbereicherung und mehr der reinen Unterhaltung dienen. Trotzdem sind wir oft dankbar für die Ablenkung – sei es, um Stress abzubauen oder einfach, um der Realität für einen Moment zu entkommen. Doch die Frage ist: Warum greifen wir so häufig zum Handy? Warum aktualisieren wir die Nachrichten-App zum dritten Mal am Tag, obwohl sich kaum etwas geändert hat?
Der schnelle Kick: Ein Grund liegt in der Verhaltenspsychologie hinter den Apps. Viele bekannte Features – von endlosem Scrollen bis zu Push-Benachrichtigungen – wurden von Verhaltensforschern entwickelt, um uns möglichst lange an den Bildschirm zu binden. Nir Eyal, ein Pionier in diesem Feld, beschreibt in seinem Buch „Hooked: Produkte erschaffen, die süchtig machen“ (2013), wie Apps uns regelrecht „anfixen“. Klingt fast so, als hätte er für Social Media das Drehbuch zu einem modernen „Matrix“ geschrieben, wo wir alle im Netz gefangen sind.
Das Gegengift: 2019 veröffentlichte Eyal dann eine Art Gegenthese: „Die Kunst, sich nicht ablenken zu lassen“. Ein cleverer Schachzug, um sowohl Problem als auch Lösung anzubieten und doppelt abzukassieren? Wer darüber hinwegsehen kann, findet in dem Buch wertvolle Tipps, wie man in unserer digitalisierten Welt wieder Fokus und Ruhe finden kann – und ja, wir stellen im Podcast natürlich auch unsere eigenen Detox-Tipps vor.
Warum das wichtig ist: Studien zeigen, dass schon die bloße Anwesenheit eines Smartphones die kognitive Leistungsfähigkeit senken kann. In der Studie „Brain Drain: The Mere Presence of One’s Own Smartphone Reduces Available Cognitive Capacity“ wurde gezeigt, dass das Smartphone in Reichweite unser Denkvermögen einschränkt, selbst wenn wir es gar nicht aktiv nutzen. Zudem legt die American Psychological Association in ihrer Forschung „Multitasking: Switching Costs“ dar, wie wir durch häufiges Hin- und Herspringen zwischen Aufgaben und Inhalten enormen „Schaltkosten“ im Gehirn ausgesetzt sind.
Volkswirtschaftlicher Impact: Im Podcast diskutieren wir auch, wie diese Ablenkungen auf die Produktivität und die Wissensarbeit einwirken, ein Konzept, das Management-Experte Peter Drucker prägte. Kopfarbeit ist nicht nur der Motor unserer persönlichen Kreativität, sondern treibt ganze Volkswirtschaften an. Dennoch braucht es dafür auch Zeiten der ungeteilten Konzentration und Aufmerksamkeit. Erinnert euch mal: Die besten Ideen kommen oft unter der Dusche – wahrscheinlich, weil in diesen Minuten das Smartphone mal außer Reichweite ist.
Unsere Frage an euch: Wie geht ihr mit den digitalen Versuchungen um? Welche Strategien helfen euch, euch nicht ständig von Handy, News oder Social Media ablenken zu lassen? Wir sind gespannt auf eure Tipps und Ideen! Schreibt uns auf LinkedIn oder in den Kommentaren zur Podcastfolge auf YouTubeoder Spotify.
Habt ihr auch manchmal das Gefühl, die Welt steht Kopf, wenn ihr durch eure Social Media-Feeds scrollt? Fake News hier, KI-generierte Bilder da – und mittendrin wir, die wir versuchen, den Überblick zu behalten. In der neuesten Folge von „Die Digitalisierung und Wir“ haben Florian und ich uns genau dieses brisante Thema vorgeknöpft. Und wir hatten einen echten Experten zu Gast: Prof. Dr. Marc-Oliver Pahl!
Fake News 2.0: Wenn KI die Realität verbiegt
Erinnert ihr euch noch an den US-Wahlkampf 2016? Damals dachten wir, wir hätten den Gipfel der Fake-News-Welle erreicht. Leider Fehlanzeige! Mit den kommenden US-Wahlen sehen wir eine ganz neue Dimension. KI-generierte Bilder von Trump, die täuschend echt aussehen – das ist nur die Spitze des Eisbergs.
In unserem Gespräch mit Marc-Oliver wurde schnell klar: Die Kombination aus Fake News und KI ist ein Cocktail, der es in sich hat. Ähnlich wie in unserer Folge über Deepfakes geht es hier um die Manipulation unserer Wahrnehmung. Nur dass es jetzt noch einfacher und noch schwerer zu durchschauen ist.
Unser Gast: Prof. Dr. Marc-Oliver Pahl
Marc-Oliver ist nicht nur ordentlicher Professor – er ist DER Experte, wenn es um Cybersicherheit geht. Als ordentlicher Professor am IMT Atlantique in Frankreich und Leiter des Lehrstuhls für „Cybersecurity for Critical National Infrastructures“ weiß er, wovon er spricht.
Was mich besonders beeindruckt hat: Marc-Oliver setzt den Menschen in den Mittelpunkt der Cybersicherheit. Er betont, dass kein System jemals 100% sicher sein kann, solange es von Menschen genutzt wird.
KI als Fake-News-Turbos?
In unserem Gespräch wurde deutlich: KI ist wie ein Turbo für Fake News. Früher brauchte man Trollfarmen, um Falschinformationen zu streuen. Heute? Ein Algorithmus, der das Ganze in Rekordzeit und mit erschreckender Präzision erledigt.
Marc-Oliver erklärte uns, wie KI-Systeme mittlerweile täuschend echte Fälschungen produzieren können – egal ob Bild, Video oder Text. Das Gruselige daran? Diese Fakes beeinflussen unser Denken und unsere Entscheidungen, ohne dass wir es merken.
JudgeGPT: KI gegen KI?
Apropos KI: Marc-Oliver erwähnt ein spannendes Forschungsprojekt namens JudgeGPT. Die Idee dahinter? KI soll uns helfen, KI-generierte Nachrichten zu entlarven. Das Projekt untersucht, wie Menschen zwischen echten und KI-erstellten News unterscheiden. Klingt paradox, oder? KI als Lösung für ein Problem, das KI geschaffen hat. Vielleicht ist das genau der Ansatz, den wir brauchen!
Wie schützen wir uns vor Fake News?
Die wichtigste Botschaft von Marc-Oliver: Bildung ist der Schlüssel! Je mehr wir über diese Technologien wissen, desto besser können wir sie einschätzen. Das erinnert mich an unsere Folge über digitale Medienkompetenz – wisst ihr noch?
Ein Tipp von mir: Schaut euch mal mein Buch KI für Content Creation an. Marc-Oliver hat zu diesem Buch das Vorwort geschrieben. In dem Buch erkläre ich, wie KI in der Contentproduktion eingesetzt wird. Wenn ihr versteht, wie der Hase läuft, seid ihr weniger anfällig für Manipulation.
Die Geschichte der Fake News: Von Propaganda zu KI
Lasst uns einen kurzen Blick in die Vergangenheit werfen. Fake News sind kein neues Phänomen – sie existieren, seit es Kommunikation gibt. Schon im antiken Rom wurden Gerüchte und Falschinformationen strategisch eingesetzt, um politische Gegner zu diskreditieren.
Im 20. Jahrhundert erreichte die Propaganda während der beiden Weltkriege und des Kalten Krieges neue Dimensionen. Massenmedien wie Radio und Fernsehen boten ideale Plattformen für die Verbreitung von Desinformation.
Der große Wendepunkt kam mit dem Aufstieg des Internets und der sozialen Medien. Plötzlich konnte jeder zum Sender von Informationen werden – egal ob wahr oder falsch. Die Geschwindigkeit, mit der sich Nachrichten verbreiten, hat sich exponentiell erhöht.
Und jetzt? Mit KI betreten wir eine neue Ära der Fake News. Die Technologie ermöglicht es, Inhalte in Sekundenschnelle zu generieren und zu personalisieren. Das macht die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Lüge schwieriger denn je.
Psychologie der Fake News: Warum fallen wir darauf rein?
Eine spannende Frage, die wir mit Marc-Oliver diskutiert haben: Warum sind Fake News oft so erfolgreich? Die Antwort liegt in unserer Psychologie:
Bestätigungsfehler: Wir neigen dazu, Informationen zu glauben, die unsere bestehenden Überzeugungen bestätigen.
Emotionale Resonanz: Fake News sprechen oft starke Emotionen an, was sie einprägsamer macht.
Soziale Validierung: Wenn wir sehen, dass viele Menschen etwas teilen, halten wir es eher für wahr.
Informationsüberflutung: In der Flut von Nachrichten fällt es uns schwer, jede einzelne kritisch zu hinterfragen.
KI verstärkt diese Effekte noch, indem sie Inhalte maßgeschneidert auf unsere individuellen Vorlieben und Ängste zuschneiden kann.
Technische Hintergründe: Wie funktioniert KI-generierter Content?
Für alle Technik-Nerds unter euch, hier ein kurzer Einblick in die Technik hinter KI-generierten Fake News:
Natürliche Sprachverarbeitung (NLP): Fortschrittliche Algorithmen können menschenähnliche Texte erzeugen.
Generative Adversarial Networks (GANs): Diese KI-Modelle können täuschend echte Bilder und Videos erstellen.
Deep Learning: Ermöglicht es KI, aus großen Datenmengen zu lernen und Muster zu erkennen.
Personalisierungsalgorithmen: Analysieren Nutzerverhalten, um maßgeschneiderte Inhalte zu liefern.
Marc-Oliver betonte, wie wichtig es ist, diese Technologien zu verstehen – nicht um Angst zu schüren, sondern um uns zu befähigen, kritischer mit Inhalten umzugehen.
Globale Perspektive: Fake News als geopolitisches Werkzeug
Ein Aspekt, den wir nur kurz angerissen haben, aber der eine tiefere Betrachtung verdient: Fake News als Instrument in der internationalen Politik. In den letzten Jahren haben wir gesehen, wie Desinformationskampagnen gezielt eingesetzt wurden, um Wahlen zu beeinflussen oder gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen.
KI macht diese Taktiken noch effektiver. Stellt euch vor: Maßgeschneiderte Propaganda für jede Zielgruppe, in jeder Sprache, rund um die Uhr. Marc-Oliver warnte, dass wir als Gesellschaft wachsam sein müssen, um unsere demokratischen Prozesse zu schützen.
Lösungsansätze: Technologie, Bildung und Regulierung
Was können wir also tun? Hier sind einige Ansätze, die wir mit Marc-Oliver diskutiert haben:
Technologische Lösungen: Entwicklung von KI-basierten Faktencheck-Tools und Authentifizierungssystemen für digitale Inhalte.
Medienkompetenz: Intensivierung der digitalen Bildung, um kritisches Denken zu fördern.
Transparenz: Forderung nach mehr Offenlegung, wie Algorithmen funktionieren und Inhalte kuratieren.
Regulierung: Entwicklung von Gesetzen, die den Missbrauch von KI zur Verbreitung von Falschinformationen eindämmen.
Kollaboration: Förderung der Zusammenarbeit zwischen Tech-Unternehmen, Regierungen und der Zivilgesellschaft.
Fazit: Kritisch bleiben
Das Thema ist komplex. Marc-Oliver hat uns gezeigt, dass wir mit dem richtigen Wissen und einer gesunden Portion Skepsis gut gewappnet sind gegen Fake News – KI hin oder her.
Die Zukunft der Information liegt in unseren Händen. Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, indem wir kritisch hinterfragen, was wir lesen und teilen. Gleichzeitig sollten wir die Chancen der KI nicht aus den Augen verlieren – vielleicht ist sie ja auch Teil der Lösung?
Wollt ihr mehr darüber erfahren, wie wir im digitalen Zeitalter den Durchblick behalten? Dann hört unbedingt in die aktuelle Folge von „Die Digitalisierung und Wir“ rein! Ihr findet uns auf allen gängigen Podcast-Plattformen. Abonniert uns, damit ihr keine Folge verpasst, und lasst uns wissen, was ihr denkt!
Bleibt neugierig, bleibt kritisch und bis zum nächsten Mal!
Welche Erfahrungen habt ihr mit Fake News gemacht? Habt ihr Tipps, wie ihr sie erkennt? Teilt eure Gedanken auf unseren Social-Media-Kanälen – ich bin gespannt auf eure Perspektiven!
Vor ein paar Wochen verkündete der japanische Digitalminister Taro Kono den Sieg über die Floppy-Disc. Die letzte behördliche Vorschrift, die verlangte, dass bestimmte Dokumente auf Disketten gespeichert werden müssen, wurde abgeschafft. Diese Nachricht verdeutlicht, dass die Digitalisierung in Japan ähnlich wie in Deutschland mit Herausforderungen verbunden ist.
Doch die Tatsache, dass es in Japan seit 2021 eine dedizierte Digital-Agentur gibt, zeigt auch, wie das Land versucht, sich zu modernisieren. Die Digitalisierung in Japan ist ein zentrales Thema in der Politik und Wirtschaft des Landes. In der neuesten Folge unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir sprechen Florian und ich über unsere Eindrücke aus Japan und ziehen Vergleiche zu den technologischen und sozialen Entwicklungen in Deutschland.
Ein technologieoffenes Land im Wandel
Japan ist allgemein bekannt als ein technologieoffenes Land – jeder, der in einem der vielen familienbetriebenen Restaurants schon einmal eine Schüssel Ramen-Nudeln bestellt hat, weiß das. In den meisten Lokalen bezahlt man nicht beim Kellner, sondern an einem Bezahlautomaten. Doch trotz dieser technikaffinen Kultur ist die Digitalisierung in Japan in einigen Bereichen ins Stocken geraten. Viele dieser Automaten sowie andere Maschinen, denen man im Alltag begegnet, haben schon einige Jahre auf dem Buckel.
Drei Jahrzehnte der Deflation und stagnierendes Wirtschaftswachstum haben dazu geführt, dass viele japanische Firmen es versäumt haben, in Forschung und technologische Entwicklung zu investieren. Florian argumentiert in der Podcast-Folge, dass sich dies nun langsam zu ändern scheint. Die Deflation ist weitgehend überwunden, das Wirtschaftswachstum zieht an, und immer mehr junge Menschen bevorzugen die florierende Startup-Welt gegenüber den traditionellen, lebenslangen Festanstellungen.
Wer durch die belebten Straßen läuft, wird von Tokios pulsierenden Neonlicht in den Bann gezogen und erlebt hautnah, wie sich Tradition und Moderne miteinander verbinden. Diese spannende Mischung ist ein Spiegelbild der Digitalisierung in Japan, die sich zwischen High-Tech-Visionen und traditionellen Strukturen bewegt.
Reisetipps Japan
In einer Reisefolge wie dieser dürfen natürlich auch die Reisetipps nicht fehlen. Florians absolutes Highlight seiner Tokio-Reise war das TeamLab Borderless Digital Arts Museum. Er beschreibt es als eine Art digitale Traumwelt, mit der man physisch interagieren kann. Wer in Tokio unterwegs ist, sollte sich diese und die Tokio Top 10 Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Dieses Museum ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Symbol für die Digitalisierung in Japan und den kreativen Einsatz neuer Technologien.
Für alle, die es diesen Sommer nicht nach Japan, aber vielleicht nach Frankfurt am Main schaffen, legen wir unser Lieblingsrestaurant Mangetsu ans Herz. Es bietet das beste Sushi, das man im Rhein-Main-Gebiet bekommen kann! Für alle Sushi-Liebhaber könnte es auch spannend sein, einige Geheimnisse der besten Sushi-Köche Tokios zu entdecken.
Verbindung zur Arbeit und Digitalisierung
Natürlich bleibt auch das Thema Arbeit und Digitalisierung nicht unberührt. Japan experimentiert zunehmend mit neuen Arbeitsmodellen, wie zum Beispiel der 4-Tage-Woche bei Microsoft, die zu einem beeindruckenden Produktivitätsanstieg geführt hat. Mehr über dieses zukunftsweisende Arbeitsmodell und den Weg zu effizienteren Meetings erfahrt ihr hier.
In Tokio trifft man ständig auf das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, was sich besonders gut an der Shibuya Crossing beobachten lässt – ein Sinnbild für das dynamische Leben in der Stadt. Diese urbanen Entwicklungen sind ebenfalls eng mit der Digitalisierung in Japan verknüpft, die zunehmend alle Lebensbereiche durchdringt.
Werbung. In dieser Episode von Die Digitalisierung und Wir tauchen wir tief in die Welt der Neural Processing Unit (NPU) ein und begrüßen Heiner Genzken von Intel als unseren Gast. Gemeinsam erkunden wir, wie NPUs die Entwicklung von künstlicher Intelligenz verändern und welche Auswirkungen diese Technologie auf verschiedene Branchen haben kann. Heiner gibt uns einen Einblick in die aktuellen Fortschritte, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der NPU und erklärt, wie sich Intel in diesem Technologiefeld positioniert. Hört rein, um mehr über die nächste Ära der KI zu erfahren und wie die NPU unser Leben und unsere Arbeit verändern werden!
Automatisierte Meeting-Protokolle durch KI
Ein spannendes Thema der Folge ist der Einsatz von KI zur Erstellung von Meeting-Protokollen. Diese Technologie verbessert die Effizienz erheblich, da sie Protokolle automatisch generiert. Moderne Tools ermöglichen eine hohe Genauigkeit, sodass eine manuelle Nachbearbeitung kaum noch nötig ist. Heiner Genzken erläutert, wie diese Automatisierung nicht nur Zeit spart, sondern auch die Qualität der Protokolle steigert, was besonders in großen Unternehmen von Vorteil ist.
Energieverbrauch und gesellschaftlicher Nutzen von KI
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Energieverbrauch von KI-Technologien im Vergleich zu ihrem gesellschaftlichen Nutzen. Trotz des hohen Energieaufwands überwiegen die Vorteile, wie Zeitersparnis und Effizienzsteigerung. Heiner Genzken hebt hervor, dass Anwendungen wie virtuelle Crashtests in der Automobilindustrie nicht nur Energie sparen, sondern auch die Sicherheit erhöhen und Entwicklungszyklen verkürzen.
Einsatz von Small Language Models auf lokaler NPU
Heiner Genzken diskutiert die Entwicklung und Anwendung kleiner Sprachmodelle, die auf der lokalen NPU ausgeführt werden können. Diese Modelle ermöglichen Aufgaben wie das Weichzeichnen von Hintergründen und Virenerkennung, die keine großen Modelle benötigen und lokal verarbeitet werden können. Dies spart nicht nur Energie, sondern verbessert auch die Reaktionszeit und den Datenschutz, da die Daten nicht mehr zur Verarbeitung an zentrale Server gesendet werden müssen.
Mobilitäts-Apps in Großstädten
Ein faszinierendes Beispiel für die Anwendung von KI im Alltag ist die Nutzung von Car-Sharing- und Taxi-Apps in Großstädten wie Berlin. Diese Apps haben die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, revolutioniert und tragen zu einer nachhaltigeren städtischen Mobilität bei. Heiner Genzken erklärt, wie diese Technologien nicht nur den Komfort erhöhen, sondern auch den Verkehrsfluss optimieren und Emissionen reduzieren.
NPU: Zukunft der KI-Notebooks
Zum Abschluss der Episode werfen wir einen Blick auf die Zukunft der KI-Notebooks. Heiner Genzken gibt einen Überblick über die kommenden Entwicklungen, darunter die zweite Generation der Core-Ultra-Prozessoren mit dem Codenamen „Lunar Lake“. Diese Prozessoren versprechen eine dreifache Rechenleistung im Vergleich zur ersten Generation und werden die Leistungsfähigkeit von KI-Notebooks auf ein neues Niveau heben.
Die Rolle der Datenkompetenz in der NPU-Ära
Um die Vorteile von KI und NPU voll ausschöpfen zu können, müssen Unternehmen und Fachkräfte über das notwendige Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um mit großen Datenmengen effektiv umzugehen. Datenkompetenz ist ein Schlüssel, um die Potenziale der digitalen Transformation zu nutzen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Hört rein und bleibt dran!
Ich lade euch ein, die neueste Episode unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir anzuhören und zu abonnieren. Erlebt mit uns die neuesten Entwicklungen und Trends rund um KI und Digitalisierung und wie diese unser Leben beeinflussen.
Was denkt ihr über die rasante Entwicklung der KI? Lasst es uns wissen und diskutiert mit! Vergesst nicht, unseren Podcast zu abonnieren, um keine Folge zu verpassen. Bleibt gespannt und bleibt digital!
In der 120+6. Minute versuchte die Deutsche Nationalmannschaft sich ein letztes Mal gegen das bevorstehende Ausscheiden aus der Europameisterschaft zu stemmen. Toni Kroos brachte die Freistoßflanke in den Strafraum – der spanische Keeper Unai Simón hatte aber keine Probleme, den Ball zu behaupten. Kurz danach pfeift der Schiedsrichter ab – das Sommermärchen ist für Deutschland zu Ende.
Der Freistoß war gleichzeitig auch die letzte Ballberührung von Toni Kroos, der seine Fußballkarriere damit beendet.
Neben den stets gefährlichen Standardsituationen wird Toni Kroos natürlich als die deutsche “Passmaschine” in die Geschichtsbücher eingehen. Einer, wenn nicht der beste defensive Mittelfeldspieler seiner Zeit, der durch seine geduldige Passverteilung von hinten heraus das Spiel leiten und lenken konnte. Mit seiner kurzen Rückkehr ins pinke Nationaltrikot hatte Kroos einen erheblichen Anteil daran, dass wir zumindest eine Zeit lang vom EM-Titel träumen durften.
Podcastfolge zu Sportdaten
Eine Messzahl, die oft mit Kroos in Verbindung gebracht wird, ist die Passquote. Der Anteil der Pässe, die beim Empfänger angekommen sind. Bei Toni Kroos lag diese Zahl meist weit über 90%. Im Auftaktspiel der Heim-EM waren es sage und schreibe 99% – Kroos brachte 101 Pässe an den Mann, bei nur einem Fehlpass.
Der Sport wird auch immer digitaler, und von daher werden auch immer mehr Sportdaten, wie die Passquote, erfasst und teilweise auch in Echtzeit bei Fußballspielen ausgewertet.
Welche Daten das sind, wie genau sie erhoben werden und welche Aussagen man damit treffen kann, wollten wir uns von einem Experten erläutern lassen. Daher hatten wir den Geschäftsführer der 4talents analytics GmbH, Dr. Karsten Görsdorf, der schon viele Jahre im Bereich Sport-Analytics arbeitet, bei uns als Gast im Podcast “Die Digitalisierung und Wir”.
Sportdaten: Das Problem mit den Box-Score-Zahlen
Wie in der Podcast-Folge zu hören ist, hält Dr. Görsdorf wenig von sogenannten Box-Score-Statistiken, die ursprünglich aus den US-Sportarten wie Basketball, Football oder Baseball kommen. Mit Box-Scores sind Zahlen gemeint, die die beobachtbaren Ereignisse eines Fußballspiels beschreiben, wie z.B. die Anzahl der Torschüsse, die gelaufenen Kilometer oder eben die Passquote. Der Fußball mit seiner großen Zufallskomponente lässt sich nicht in diese Box-Score-Logik pressen, so Görsdorf.
Vielmehr sieht er eine Zukunft für viel feinere Auswertungen von Positionsdaten, die zum Beispiel “Energie-Missmatches” aufzeigen können. Also, wenn ein frisch eingewechselter Stürmer zum Beispiel auf einen schon müde gespielten Verteidiger trifft. So wie es vermutlich auch im Spanienspiel war, als Antonio Rüdiger, der bis dahin ein Weltklasse-Spiel absolviert hatte, in der 119. Minute Mikel Merino nicht mehr am Kopfball zum spanischen Siegtreffer hindern konnte.
Einsatz von KI und Datenkompetenz im Sport
In unserer Diskussion mit Dr. Görsdorf wurde auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Sport thematisiert. KI kann enorme Mengen an Spielerdaten analysieren und Muster erkennen, die für menschliche Analysten unsichtbar bleiben. Durch den Einsatz von Machine Learning und Deep Learning können Trainer und Teams tiefere Einblicke in die Spielstrategie und -taktik gewinnen, was letztlich die Leistung auf dem Platz verbessert.
Ebenso wichtig ist die Datenkompetenz derjenigen, die mit diesen Technologien arbeiten. Nur durch ein tiefes Verständnis der Daten und deren korrekte Interpretation können sinnvolle Entscheidungen getroffen werden. Dr. Görsdorf betont, dass Datenkompetenz nicht nur in der Analyse von Sportdaten, sondern in allen Bereichen der modernen Arbeitswelt immer wichtiger wird.
Weitere Podcast-Empfehlung
Toni Kroos selber hält übrigens auch sehr wenig von der Passquote, wie er in der neuesten Folge von “Lanz und Precht” erzählt. Im Podcast-Interview, das wenige Tage vor dem Spanienspiel aufgezeichnet wurde, erklärt er, dass er die Packing-Statistik, welche die Anzahl der überspielten Gegenspieler bei einem Pass angibt, viel aussagekräftiger findet.
Die Folge ist auch zu empfehlen, weil er einen guten Einblick hinter die Kulissen des Mannschaftsquartiers und in die Methoden von Nationaltrainer Julian Nagelsmann gibt.
Buchempfehlungen
Apropos Empfehlungen, in unserem Gespräch hat Dr. Görsdorf auch drei spannende Bücher erwähnt, die für alle Sportfans interessant sein könnten:
Diese seien den Lesern als Sommerlektüre ans Herz gelegt. Denn auch wenn es kein Sommermärchen geworden ist, ist der Sportsommer noch lange nicht zu Ende. In weniger als drei Wochen beginnen ja die Olympischen Sommerspiele in Paris.
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