Vor ein paar Wochen verkündete der japanische Digitalminister Taro Kono den Sieg über die Floppy-Disc. Die letzte behördliche Vorschrift, die verlangte, dass bestimmte Dokumente auf Disketten gespeichert werden müssen, wurde abgeschafft. Diese Nachricht verdeutlicht, dass die Digitalisierung in Japan ähnlich wie in Deutschland mit Herausforderungen verbunden ist.
Doch die Tatsache, dass es in Japan seit 2021 eine dedizierte Digital-Agentur gibt, zeigt auch, wie das Land versucht, sich zu modernisieren. Die Digitalisierung in Japan ist ein zentrales Thema in der Politik und Wirtschaft des Landes. In der neuesten Folge unseres Podcasts Die Digitalisierung und Wir sprechen Florian und ich über unsere Eindrücke aus Japan und ziehen Vergleiche zu den technologischen und sozialen Entwicklungen in Deutschland.
Ein technologieoffenes Land im Wandel
Japan ist allgemein bekannt als ein technologieoffenes Land – jeder, der in einem der vielen familienbetriebenen Restaurants schon einmal eine Schüssel Ramen-Nudeln bestellt hat, weiß das. In den meisten Lokalen bezahlt man nicht beim Kellner, sondern an einem Bezahlautomaten. Doch trotz dieser technikaffinen Kultur ist die Digitalisierung in Japan in einigen Bereichen ins Stocken geraten. Viele dieser Automaten sowie andere Maschinen, denen man im Alltag begegnet, haben schon einige Jahre auf dem Buckel.
Drei Jahrzehnte der Deflation und stagnierendes Wirtschaftswachstum haben dazu geführt, dass viele japanische Firmen es versäumt haben, in Forschung und technologische Entwicklung zu investieren. Florian argumentiert in der Podcast-Folge, dass sich dies nun langsam zu ändern scheint. Die Deflation ist weitgehend überwunden, das Wirtschaftswachstum zieht an, und immer mehr junge Menschen bevorzugen die florierende Startup-Welt gegenüber den traditionellen, lebenslangen Festanstellungen.
Wer durch die belebten Straßen läuft, wird von Tokios pulsierenden Neonlicht in den Bann gezogen und erlebt hautnah, wie sich Tradition und Moderne miteinander verbinden. Diese spannende Mischung ist ein Spiegelbild der Digitalisierung in Japan, die sich zwischen High-Tech-Visionen und traditionellen Strukturen bewegt.
Reisetipps Japan
In einer Reisefolge wie dieser dürfen natürlich auch die Reisetipps nicht fehlen. Florians absolutes Highlight seiner Tokio-Reise war das TeamLab Borderless Digital Arts Museum. Er beschreibt es als eine Art digitale Traumwelt, mit der man physisch interagieren kann. Wer in Tokio unterwegs ist, sollte sich diese und die Tokio Top 10 Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen. Dieses Museum ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Symbol für die Digitalisierung in Japan und den kreativen Einsatz neuer Technologien.
Für alle, die es diesen Sommer nicht nach Japan, aber vielleicht nach Frankfurt am Main schaffen, legen wir unser Lieblingsrestaurant Mangetsu ans Herz. Es bietet das beste Sushi, das man im Rhein-Main-Gebiet bekommen kann! Für alle Sushi-Liebhaber könnte es auch spannend sein, einige Geheimnisse der besten Sushi-Köche Tokios zu entdecken.
Verbindung zur Arbeit und Digitalisierung
Natürlich bleibt auch das Thema Arbeit und Digitalisierung nicht unberührt. Japan experimentiert zunehmend mit neuen Arbeitsmodellen, wie zum Beispiel der 4-Tage-Woche bei Microsoft, die zu einem beeindruckenden Produktivitätsanstieg geführt hat. Mehr über dieses zukunftsweisende Arbeitsmodell und den Weg zu effizienteren Meetings erfahrt ihr hier.
In Tokio trifft man ständig auf das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, was sich besonders gut an der Shibuya Crossing beobachten lässt – ein Sinnbild für das dynamische Leben in der Stadt. Diese urbanen Entwicklungen sind ebenfalls eng mit der Digitalisierung in Japan verknüpft, die zunehmend alle Lebensbereiche durchdringt.
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