Lal Bagh Botanical Garden

Zum zweiten Adventswochenende hat sich das trübe Wetter verzogen. Bei herrlichem Sonnenschein musste die Zeit natürlich im Freien zugebracht werden.

Gestern zog es uns in den Lal Bagh Botanical Garden, einer im 18. Jahrhundert angelegten Parkanlage. Der botanische Garten gehört zu den bekanntesten in Indien und beheimatet über tausend verschiedene Pflanzenarten aus Asien und Europa. Manche Bäume sind über hundert Jahre alt.

Jedes zweite und vierte Wochenende im Monat findet ‚Janapada Jaatre‘ statt, eine Veranstaltung mit Tanz, Musik und Theater, aufgeführt von Folkloregruppen aus ganz Karnataka. (zu sehen in den Videos)

Am Abend waren wir dann im Taika Spa and Lounge, einem angesagten Clubrestaurant mit sehr entspannender Dekoration, viel Kerzenlicht und feiner thailändischer Küche. Ein vom Restaurant abgetrennter Bereich lädt anschließend zum Tanzen ein, aufgelegt wird House.

Hare Krishna Hare Ram

Wie klingt eigentlich indische Pop-Musik? Beantworten konnte mir diese Frage der indische Ableger von MTV.

Der aktuelle Chartburner, den man hierzulande auch immer wieder in den Clubs hört, heißt ‚Hare Krishna Hare Ram‘. Der Song wurde von Bhool Bhulaiyaa interpretiert. Der Refrain war ursprünglich Teil eines Gebets zu Ehren der hinduistischen Gottheit Krishna.

Auch für diesen Videoclip gilt: anschauen!

Glamour und Elend

Indien ist ein Land voller Gegensätze. Am deutlichsten sieht man dies in der 5-Millionen-Metropole Bangalore. Nirgendwo sonst in Indien sind die Gegensätze zwischen Armut und Reichtum, zwischen Glamour und Elend, zwischen Spitzenbildung und Analphabetismus so groß wie hier.

Auf den Straßen begegne ich oft Bettlern, was mir sehr zu denken gibt. Viele Menschen in Indien benötigen Hilfe. Die Lebenshaltungskosten sind jedoch sehr gering. Eine Tasse Tee bekommt man in Bangalore für 2,50 Rupien (knapp 5 Cent), eine einfache Mahlzeit kostet etwa 10 Rupien und ein Haarschnitt beim Friseur 20 Rupien. So ist eine Spende von wenigen Rupien durchaus angemessen.

Die IT-Unternehmen bemerken von all der Armut wenig. Sie verfügen über eine eigene vom öffentlichen Netz unabhängige Stromversorgung, firmeneigene Fitness-Center, Restaurants und Betriebsärzte. In Bangalore leben ‚Erste Welt‘ und ‚Dritte Welt‘ in Sichtweite nebeneinander. Ich bin mir sicher, dass dieser Zustand nicht von Dauer sein wird!

Sprachen Indiens

In Indien werden weit über hundert verschiedene Sprachen gesprochen. Neben den beiden überregionalen Amtssprachen Hindi und Englisch sind weitere 21 Sprachen als regionale Amtssprachen anerkannt. Indien ist damit das Land mit den meisten Amtssprachen weltweit.

Englisch
Englisch ist Verwaltungs-, Unterrichts- und Wirtschaftssprache. Gut ausgebildete Inder sprechen daher auch gut Englisch. Inder, die keine Schule besucht haben, verstehen allenfalls ein paar Signalwörter, die sie für ihren Beruf benötigen.

Der durchschnittliche Rickshawfahrer versteht „left“, „right“, „straight“ und „stop“, sowie einige Zahlen, die er benötigt um einen Preis auszumachen.

Hindi
Hindi steht unter den meist gesprochenen Sprachen der Welt an zweiter Stelle nach Chinesisch und vor Spanisch und Englisch. In die deutsche Sprache haben einige Hindi-Wörter Einzug gefunden: Dschungel, Guru, Kajal, Punsch, Monsun und Shampoo.

Einige nützliche Wörter und Phrasen für den Alltag:

  • Guten Tag – „Namaste“
  • Auf Wiedersehen – „Alavidha“
  • Wie gehts? – „Aap kaise hai?“
  • Gut – „Achchhey“
  • Danke – „Dhanyavaad“
  • Ja – „Ha“
  • Nein – „Nahi“