Escherichia coli

(Quelle: Wikipedia)Früher oder später musste es ja passieren…

In der vierten Woche meines Indienaufenhalts hat es mich nun erwischt! Offensichtlich habe ich etwas falsches gegessen und mir einen Erreger (Eschericha coli), der weniger freundlichen Art, eingefangen. Als Resultat plagen mich nun Beschwerden im Verdauungstrakt, die sich durch periodisch wiederkehrende Bauchschmerzen äußern.

Von dem Vorschlag des Betriebsarztes den unliebsamen Darmbewohnern mittels Antibiotika den Garaus zumachen, möchte ich vorerst absehen. Stattdessen versuche ich mit viel Tee und heißem Wasser wieder für Ordnung zu sorgen.

Zur Arbeit gehe ich dennoch wie gewohnt. An dem für das Wochenende geplanten Ausflug nach Pondichéry bei Madras werde ich allerdings nicht teilnehmen. Schließlich bin ich noch lange genug im Land, um das nachzuholen.

Jetzt heißt es erstmal: wieder gesund werden!

Karte von Karnataka

Da sich mein Reiseradius weiter ausgedehnt hat, zeige ich euch nun eine weitere Karte. Diesmal ist der Bundesstaat Karnataka zu sehen, dessen Hauptstadt Bangalore ist. Karnataka hat ca. 57 Mio. Einwohner und eine Fläche etwas größer als die Hälfte Deutschlands.

Die roten Stecknadeln kennzeichnen diejenigen Städte und Sehenswürdigkeiten, welche ich bereits besucht habe. Auch diese Karte wird um weitere Stecknadeln ergänzt, sobald neue Reiseziele hinzugekommen sind.

60th Independence Day

Heute feiert Indien den 60. Jahrestag seiner Unabhängigkeit.

Zu diesem Anlass besuchten wir heute Vormittag eine Parade in Bangalore. Die Veranstaltung, die unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt fand, begann mit einer langatmigen Rede (zu sehen im ersten Video) eines hochrangigen Politikers. Anschließend wurde die Nationalhymne gespielt, gefolgt von einer Zurschaustellung des Militärs.

Eine theatralisch dargestellte Abhandlung (zu sehen im zweiten Video) der Geschichte mit den Ereignissen, die zur Unabhängigkeit Indiens führten, durfte natürlich auch nicht fehlen. Diese war farbenfroh und mit reichlich Tanzeinlagen schön anzusehen. Zuletzt führten Motorradartisten noch einige Stunts und Sketche vor.

Mangalore

Am Wochenende war es endlich soweit: wir unternahmen einen Ausflug an das Meer, an das Arabische Meer um genau zu sein.

Unsere Reise begann am Freitag um 21:30 an der der Kempegowda Bus Station, direkt neben dem Bahnhof von Bangalore. Der klimatisierte Reisebus war recht komfortabel und eignete sich gut zum schlafen. In Richtung Meer wurde die Landschaft immer ‚tropischer‘. Trotz Dunkelheit konnte man den immer dichter werdenden Wald wahrnehmen. Die Silhouetten der Palmen, die die Straßenränder säumten, waren klar zuerkennen. Die Fahrt gen Westen dauerte ca. siebeneinhalb Stunden und führte uns in die etwa 300 km entfernten Hafenstadt Mangalore.

Die Stadt ist mit knapp mehr als 500.000 Einwohnern für indische Verhältnisse recht überschaubar. Neben den Hindus, gibt es beträchtliche muslimische und vor allem katholische Minderheiten, deren Einfluss in der Stadt deutlich zu spüren ist. Ein Strand nahe der Stadt zeigte sich jedoch eher als Erholungsgebiet für Vierbeiner denn für Menschen. So entschlossen wir weiter zuziehen.

Mit einem Linienbus kamen wir von Mangalore in den idyllisch an der Malabarküste gelegenen Ort Udupi. Dort organisierten wir uns zuerst eine Unterkunft. Die Entscheidung fiel auf ein direkt am Strand gelegenes Häuschen. Das Strandhaus war umgeben von verschiedenen Palmenarten, Teakbäumen und Bambus in unvorstellbar exotischem Ambiente. Mit dem Wetter hatten wir Glück. Die typischen tropischen Regengüssen verschonten uns tagsüber. Diese gingen erst in der Nacht nieder, beeinflussten die Temperatur von knapp 30°C aber nicht.

Tagsüber waren wir im Meer, spielten Frisbee und lagen am Strand. Das Frühstück bekamen wir an das Strandhaus gebracht. Die sonstigen Mahlzeiten nahmen wir in den umliegenden Restaurants ein. Am Sonntagabend traten wir die Heimreise an. Um 5:45 waren wir wieder zurück im Gästehaus, um ein Erlebnis reicher und hatten sogar noch ein wenig Zeit bis der Arbeitsalltag wieder einkehrte.