Glamour und Elend

Indien ist ein Land voller Gegensätze. Am deutlichsten sieht man dies in der 5-Millionen-Metropole Bangalore. Nirgendwo sonst in Indien sind die Gegensätze zwischen Armut und Reichtum, zwischen Glamour und Elend, zwischen Spitzenbildung und Analphabetismus so groß wie hier.

Auf den Straßen begegne ich oft Bettlern, was mir sehr zu denken gibt. Viele Menschen in Indien benötigen Hilfe. Die Lebenshaltungskosten sind jedoch sehr gering. Eine Tasse Tee bekommt man in Bangalore für 2,50 Rupien (knapp 5 Cent), eine einfache Mahlzeit kostet etwa 10 Rupien und ein Haarschnitt beim Friseur 20 Rupien. So ist eine Spende von wenigen Rupien durchaus angemessen.

Die IT-Unternehmen bemerken von all der Armut wenig. Sie verfügen über eine eigene vom öffentlichen Netz unabhängige Stromversorgung, firmeneigene Fitness-Center, Restaurants und Betriebsärzte. In Bangalore leben ‚Erste Welt‘ und ‚Dritte Welt‘ in Sichtweite nebeneinander. Ich bin mir sicher, dass dieser Zustand nicht von Dauer sein wird!

Sprachen Indiens

In Indien werden weit über hundert verschiedene Sprachen gesprochen. Neben den beiden überregionalen Amtssprachen Hindi und Englisch sind weitere 21 Sprachen als regionale Amtssprachen anerkannt. Indien ist damit das Land mit den meisten Amtssprachen weltweit.

Englisch
Englisch ist Verwaltungs-, Unterrichts- und Wirtschaftssprache. Gut ausgebildete Inder sprechen daher auch gut Englisch. Inder, die keine Schule besucht haben, verstehen allenfalls ein paar Signalwörter, die sie für ihren Beruf benötigen.

Der durchschnittliche Rickshawfahrer versteht „left“, „right“, „straight“ und „stop“, sowie einige Zahlen, die er benötigt um einen Preis auszumachen.

Hindi
Hindi steht unter den meist gesprochenen Sprachen der Welt an zweiter Stelle nach Chinesisch und vor Spanisch und Englisch. In die deutsche Sprache haben einige Hindi-Wörter Einzug gefunden: Dschungel, Guru, Kajal, Punsch, Monsun und Shampoo.

Einige nützliche Wörter und Phrasen für den Alltag:

  • Guten Tag – „Namaste“
  • Auf Wiedersehen – „Alavidha“
  • Wie gehts? – „Aap kaise hai?“
  • Gut – „Achchhey“
  • Danke – „Dhanyavaad“
  • Ja – „Ha“
  • Nein – „Nahi“

Karte von Dubai

Auf dieser Karte ist der wesentliche Teil von Dubai abgebildet. Im Südwesten lässt sich deutlich die Palmeninsel Jumeira Palm erkennen.

Die Symbole auf der Karte markieren die Sehenswürdigkeiten, die wir besichtigt haben. Mit einem Klick auf ein solches Symbol wird eine kurze Erläuterung dazu angezeigt.

In der Wüste gebaut: Dubai


Auch aus der Ferne betrachtet ist Dubai beeindruckend!

Dubai MuseumAbschließend haben wir für den Sonntag eine geführte Tour durch Dubai gebucht. Mit einem Geländewagen ging es quer durch Dubai. Die erste Station war das Dubai Museum, das nahe der Altstadt in einem ehemaligen Fort untergebracht ist und das historische Leben vor dem Ölboom zeigt. Nahe des Museums haben wir dann ein ehemaliges persisches Handelshaus besichtigt, das originalgetreu renoviert worden war.

Me in front of Burj al Arab at Jumeirah BeachNach einer kurzen Pause am wunderschönen weißen Sandstrand ging es weiter zur Palmeninsel Jumeira Palm. Angepriesen als „vom Mond aus sichtbar“ (zu sehen auf der Satellitenaufnahme von der ISS), werden sich dort im Endzustand 2.000 Villas, 40 Luxushotels, Einkaufszentren, und Kinos befinden – Wohnraum für über 500.000 Einwohner. Der Bebauung der künstlichen Insel ist schon ziemlich weit fortgeschritten und lässt gigantisches erahnen.

Dubai MarinaSchließlich besichtigten wir Dubai Marina. Auch das ist ein unglaubliches Megaprojekt. Die hier entstehende, zu etwa 70 Prozent fertige „intelligente“ Stadt wird für vier Milliarden Euro auf Wüstensand erbaut und als Besonderheit ein eigenes Intranet besitzen. Dubai Marina soll der modernste Stadtteile der Welt sein mit rund 200 Wolkenkratzern. Ich fühlte mich wie in einem Science-Fiction-Film.

McArabia at Dubai International AirportNach einem herzhaften McArabia traten wir die Rückreise nach Indien an. Im Königreich Bahrain hatten wir fünf Stunden Aufenthalt. Dort vertrieben wir uns die Zeit in den zahlreichen Duty-Free-Shops. Am Montag um 6:00 landeten wir wieder in Bangalore. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Gästehaus waren wir pünktlich um 8:00 im Büro – und um unvergessliche Impressionen reicher.