The Black Eyed Peas

Auf ihrer zweiten Welttournee ‚Black, Blue and You‘ hatten The Black Eyed Peas auch ein Konzert in Indien. Die Hip-Hop-Band aus Los Angeles rockte gestern Abend die Bangalore Palace Grounds.

In der zweistündigen Show gab die Band neue Songs vom noch nicht erschienenen Album ‚The E.N.D.‘, sowie ihre bisherigen Charterfolge zum Besten. Dazu gehörten neben ‚Shut Up‘, ‚My Humps‘ (erstes Video), ‚Don’t Phunk with My Heart‘ und ‚Pump It‘ (zweites Video) auch die Hits der Soloprojekte von Fergie und Will.i.am.

Die Band riss die Menge regelrecht mit; die Stimmung war einfach großartig! Dem Statement des Sängers kann ich mich in jeder Hinsicht anschließen:

It feels good to be in India! We don’t like George W. Bush!

– Will.i.am

Weltkulturerbe: Hampi

Ich in Hampi
Ich in Hampi

HampiUm 22:30 fuhren wir am Freitag mit dem Bus nach Hampi. Um 6:00 erreichten wir unser ca. 350km entferntes Ziel. Nachdem wir unser Gepäck in einem einfachen Gästehaus untergebracht hatten, frühstückten wir und suchten uns einen Reiseführer, der uns zu verschiedenen Tempeln begleitete und uns einen Überblick verschaffte.

Hampi ist eine alte Tempelruinenstadt und war einst eine hinduistische Hauptstadt. Heute, etwa 800 Jahre später, gehört Hampi zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen außergewöhnlichen Felsenformationen, Bananen- und Palmenhainen fanden wir die Ruinen und Bauten des untergegangenen Königreiches von Vijayanagara. Bis zur Zerstörung durch die Moslems im Jahr 1565 war hier die letzte große Hindu-Dynastie.

HampiEine Mittagspause legten wir im bekannten Mangotree-Café ein. Das Restaurant befindet sich direkt am Fluss unter einem riesigen Mangobaum. Naben leckerem Essen, gibt es dort viele Sorten Lassi (natürlich auch Mango Lassi). Anschließend machten wir uns auf den Weg zu einer auf einem kleinen Berg gelegenen Ruine, um dort die Sonne beim untergehen zu beobachten. Bei klarem Himmel war der Anblick atemberaubend.

Am nächsten Tag besorgten wir uns eine Lagekarte und erkundeten die weiteren Sehenswürdigkeiten der 30km² großen Tempelanlage auf eigene Faust. So einiges erinnerte mich hier sehr stark an den Film Indiana Jones und der Tempel des Todes, dessen Handlung in Indien spielt, allerdings in Sri Lanka gedreht wurde. Am Abend ließen wir es uns nicht nehmen noch einmal zu sehen wie sich der Himmel der mystischen Landschaft beim Sonnenuntergang rot einfärbte. (für Großansicht auf das Panorama klicken!)

In der Nacht von Sonntag auf Montag fuhren wir wieder mit dem Bus zurück nach Bangalore.

Panorama von Hampi
Panorama von Hampi

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Skin Whitening Trend

Besonders während der kalten Jahreszeit besuchen wieder zahlreiche Deutsche Solarien, um etwas Bräune – respektive Krebs – aus der Steckdose zu beziehen. Eine Sonnenbank sucht man in Indien vergeblich.

Hier grassiert der „Skin Whitening Trend“. Das gängige Schönheitsideal der Inder ist helle Haut. Man möchte sich von der Masse abheben und dem westlichen Vorbild nacheifern. Aus diesem Grund findet man an jeder Ecke, in jedem noch so kleinen Laden, Cremes, welche die Haut aufhellen sollen. Marktführer für entsprechende Kosmetika ist die Beiersdorf AG, die ihre Produktlinie Nivea hierzulande massiv bewirbt.

Einige meiner Kollegen haben diese Produkte bereits ausprobiert, zweifeln aber an deren Wirkung.

Karte von Südindien

Meine Reiseaktivitäten gehen mittlerweile über die Grenzen Karnatakas hinaus. Auf dieser Karte, die Südindien zeigt, lassen sich gut die drei Bundesstaaten erkennen, die ich bisher bereist habe: Karnataka, Kerala und Tamil Nadu.

Klickt ihr auf eine der roten Stecknadeln, wird euch ein Link eingeblendet, der zum entsprechenden Blogeintrag des jeweiligen Reiseziels führt. Die blauen Stecknadeln kennzeichnen mögliche Reiseziele, die ich während meines Aufenthalts in Indien noch gerne besuchen möchte. 😀

Kemmangundi

Für unsere Abteilung war von Freitag auf Samstag ein Teamausflug angesetzt. Dafür wurden wir bereits kurz nach 5:00 von Taxis abgeholt. Mit einem Bus ging es dann 250km gen Nordwesten in die Westghats, einem Gebirge am Rande des Dekkan-Plateaus.

Nach fünf Stunden Fahrt kamen wir in der Bergregion Kemmangundi in 1434m Höhe an, wo wir im Rangers Camp untergebracht waren. Im Anschluss auf das Mittagessen spielten wir im nahe gelegenen Tal einige Runden Cricket. Herrlich war dabei der Anblick der Berge um uns herum. Am Abend besichtigten wir die zauberhaften Gärten von Raj Bhavan. Statuen stellten verschiedene Götter dar.

Zurück im Rangers Camp erwartete uns bereits ein Lagerfeuer, Getränke und reichlich Snacks. Zwischendurch stimmten einige Inder Lieder an und tanzten dazu. Bald kam die Frage nach einem deutschen Lied. Nach kurzer Einübungszeit beherrschten die Inder ‚Viva Colonia‘ (zu hören im ersten Video).

Am Samstagmorgen starteten wir bereits um 7:00 zur finalen Etappe. Der Bus brachte uns zirka 10km in den Regenwald, anschließend ging es nur mit Geländewagen weiter. Die letzten 3km waren nur barfuß zu bewältigen. Mehrere Flussläufe mussten passiert werden. Manche Kollegen wurden Opfer von Blutegeln.

Dann erreichten wir unser eigentliches Ziel. Uns bot sich ein grandioser Anblick: die Hebbe Falls, malerische Wasserfälle mitten im Regenwald. Das Wasser stürzte von 168m Höhe herab; die aufspritzenden Wassertropfen reflektierten die Sonnenstrahlen (zu sehen im zweiten Video).