It’s better in Goa

Am Samstag war in Indien Tag der Republik. An diesem Nationalfeiertag war auch am Flughafen Bombenstimmung. Selbst für unseren Inlandsflug nach Goa wurde unser Gepäck ausgiebig durchwühlt. Das alles tat unserer Laune keinen Abbruch. 15 Minuten früher als vorgesehen startetet unsere Boing 747-800 der Fluggesellschaft Spice Jet.

Eine Stunde später um 14:20 landeten wir in Goa. Von dort aus brachte uns ein Taxi an den Palolem Beach. Nach dem wir in drei Strandhütten (je 300 Rupien pro Nacht) eingecheckt hatten, ging es ab ins Meer. Der Sand war fein. Es gab nur leichten Wellengang. Zwei von den Strandhütten waren sogar mit fließend Wasser ausgestattet. Moskitonetze gab es hingegen serienmäßig.

Sonntags frühstückten wir ausführlich am Strand. Frisch gepresste Säfte (20 Rupien) und Lassi in verschiedenen Variationen gab es zu Genüge. Gegen Nachmittag liehen wir uns Kajaks mit denen wir dann auf eine vorgelagerte Insel paddelten. Von dort aus bot sich uns ein absolut genialer Sonnenuntergang.

Den Montag verbrachten wir mit Beachvolleyball spielen, in der Sonne liegen, im Meer schwimmen und in den zahlreichen Strandrestaurants verweilen. Die Atmosphäre in Goa ist einzigartig relaxt. Mich wundert es nicht mehr, dass es manche Hippies hier über Jahrzehnte hinweg hin verschlägt.

Früher los ging es am Dienstag. Ein Boot brachte uns raus auf das Meer um Delphine zu besichtigen. Für eine Stunde ließen wir uns an dem schwer zugänglichen Butterfly Beach (zu sehen im Video) absetzen, der durch seine Unberührtheit sehr idyllisch wirkt. Dann ging es zurück zu unserem Strand und nach dem Mittagessen wieder zum Flughafen. Von oben konnte man den Smog über Bangelore erkennen. Um 16:50 ladete dort unser Airbus A320 von Air Deccan.

Venkatappa Art Gallery

Seit einigen Wochen ist das Wetter absolut genial. So hatten wir auch dieses Wochenende wieder strahlend blauen Himmel und 30 °C bei moderater Luftfeuchtigkeit.

Am Rande des Lal Bagh Botanical Garden passierten wir gestern die Venkatappa Art Gallery, besichtigten anschließend das Aquarium und drehten eine Runde mit dem Toy Train im Amusement Park.

Der heutige Tag, mein letzter in diesem Lebensjahr, diente einzig der Entspannung. Zum Essen waren wir im Goethe-Institut. Dort gibt es jeden Sonntag ein deutsches Buffet. Schließlich muss ich mich so langsam wieder an die heimische Küche gewöhnen. 😉

Neues Haustier

Gestern Abend habe ich im Gästehaus ein neues Haustier gesichtet. An der Tür meines Nachbars hat es sich eine Fledermaus bequem gemacht, die zudem noch recht fotogen war.

Gut, dass ich während den letzten Ausflügen ausreichend von Mönchen und heiligen Elefanten gesegnet wurde und deshalb keine Vampire fürchten muss! 😎

Alleppey

Zurück in Alleppey im südlichen Kerala nahmen wir wieder zwei Rickshaws und begutachteten zwei potentielle Übernachtungs- möglichkeiten. Wir entschieden uns für die erstere. Das Gästehaus Gowri Residence bietet neben geräumigen Zimmern auch eine schön angelegte Grünanlage. Neben den Gästen, scheinen sich auch Tiere, insbesondere größere Vögel, in dem kleinen Park wohl zufühlen.

Den Ortskern von Alleppey erreichten wir in wenigen Minuten zu Fuß. Dort haben wir zu Mittag gegessen und uns ein paar Geschäfte angeschaut. Kokospalmen spendeten uns entlang den Straßen reichlich Schatten. Unterwegs kamen wir auch an einem kleinen hinduistischen Tempel vorbei und schauten uns eine gerade stattfindende Zeremonie an. Zahlreiche Kanäle durchqueren das einstige Fischerdorf. Mit etwa 360.000 Einwohnern wirkt die Stadt aber auch heute noch beschaulich und kleinstädtisch.

Am Nachmittag gönnten wir uns etwas Entspannung. Bei einer Ayurveda-Massage mit speziellen Massageölen konnte man richtig relaxen. Kerala ist bekannt für die über 2000 Jahre alte Ayurveda-Medizin, die auf der Vorstellung von einer inneren Ordnung der Welt basiert. Nach der einstündigen Behandlung gab es frisches Bananen-Lassi, Kaffee und Tee.

Abends aßen wir im Restaurant des Hotels Raheem Residency. Ich entschied mich für ein leckeres Chicken-Steak mit Pommes frites. Eine der Rickshaws, die uns wieder zu unserer Unterkunft brachten, schien getunt zu sein. Der Fahrer der ‚Turbo-Rickshaw‘ schien an seinem Fahrzeug sichtlich Freude zu haben.

Strahlend blauer Himmel erwartete uns am Sonntagmorgen. Nach dem Frühstück checkten wir aus und fuhren direkt an den Strand. Dort verweilten wir und wenn es nach mir ginge, wären wir immer noch dort! Es war schwer dich von dem sonnigen Wetter am Strand zu trennen. So kamen wir etwas später als geplant mit dem Bus in Cochin an, haben schnell noch etwas bei der indischen Fastfood-Kette ChicKing (was es da gab, könnt ihr euch sicher denken 😉 ) und suchten dann den Flughafen auf.

Dort trafen wir – gerade noch rechtzeitig – 20 Minuten vor Abflug ein. Verhängnissvollerweise hatte Steffen einige Gegenstände in seinem Handgepäck, die dem Sicherheitsoffizier nicht ganz geheuer waren. Nachdem Rum, Nagelschere, diverse Nägel und Schrauben entsorgt waren, konnten wir schließlich das Gate passieren.

Am späten Abend landete der Airbus A320 von IndiGo sicher auf der etwas holprigen Landebahn in Bangalore. So endete unser erlebnisreiches Kerala-Wochenende!

Bannerghatta National Park

Eine gute halbe Stunde waren wir heute morgen unterwegs, um den 22km südlich von Bangalore gelegenen Bannerghatta National Park zu erreichen. Das hügelige Areal zählt zu den bekanntesten Naturreservaten in Indien und umfasst eine Fläche von etwa 104km².

Am Eingang des Nationalparks befindet sich ein Zoo, den wir uns noch vor Beginn unserer Safari angesehen haben. Unter anderem waren Leoparden, Zebras, Krokodile, Vögel und Schlangen zu besichtigen. Dazu hatten wir bis 10:00 Zeit. Dann begann schließlich die Safari.

Der Park ist mehrfach umzäunt, sodass unser Tourfahrzeug anfangs mehrere Sicherheitsschleusen (fast wie im Jurassic Park 😉 ) passieren musste. Zuerst begegneten uns weniger spektakuläre Paarhufer, dann Affen und Bären. Letztere wirkten durchaus nicht mehr harmlos. Auch die Löwen und verschiedenen Tigerarten machten keinen handzahmen Eindruck.

Mein persönliches Highlight waren die Königstiger (zu sehen im Video), die in der Wildnis ganz anders zur Geltung kommen als hinter Gitterstäben im Zoo.