Annecy

Den vergangenen Sonntag verbrachten wir in Annecy. Die Stadt liegt in Frankreich, etwa 40km südlich von Genf. Gegenwärtig kandidiert Annecy für die Olympischen Winterspiele 2018.

Die Hauptattraktion der 900 Jahre alten Stadt ist eindeutig der Lac d’Annecy – sowohl bei Tag als auch bei Nacht! Er gilt als sauberster See Europas, da er von mehreren Gebirgsflüssen mit Wasser gespeist wird.

Bevor es dunkel wurde, besuchten wir noch die auf einer Anhöhe gelegenen Wallfahrtskirche La Visitation. Von dort aus bietet sich ein sehr schöner Blick über die Stadt.

Was ist Negative Masse?

Negative Masse ist nicht zu verwechseln mit Antimaterie! Antimaterie ist die Sammelbezeichnung für Antiteilchen und alles, was aus ihnen aufgebaut ist, so wie die „normale“ Materie aus „normalen“ Teilchen besteht. Antimaterie kann die Form von Atomen und Molekülen haben, die gebundene Systeme aus Positronen, Antiprotonen und ggf. Antineutronen sind. Auf die Schwerkraft wirken aber Antimaterie und „normale“ Materie exakt gleich, beide Sorten besitzen die gleiche Masse und werden durch die Gravitation angezogen.

A real (anti)matter trap
A real (anti)matter trap

Was ist aber wenn es Materie gibt, die eine negative Masse besitzt – also Materie, die nicht immer anziehend wirkt? Nach Einstein’s Relativitätstheorie ist diese Sorte Materie zumindest denkbar. Gäbe es solche Materie mit negativer Masse oder könnte man solche herstellen, würde dies bedeuten, dass man die Raumzeit, die schließlich an die Masse gekoppelt ist, beeinflussen und verändern könnte. Möglich wäre dann z.B. die Erschaffung von Wurmlöchern, wie wir sie aus der Science Fiction kennen.

In den meisten Experimenten wird lediglich der Betrag der Masse gemessen. Es wird keine Information über das Vorzeichen erhoben. Schließlich funktionieren Einstein’s Gleichungen sowohl mit positivem als auch mit negativem Vorzeichen.

Es gibt daher Vermutungen, dass Antimaterie auch negative Masse besitzt. Diese Vermutung konnte allerdings noch nicht in Experimenten nachgewiesen werden. Diese Verifizierung des Vorzeichens, könnte bald am CERN mit Hilfe des Antiproton Decelerator erfolgen, sobald ausreichend Anti-Wasserstoff produziert und gespeichert werden konnte. Materie mit negativer Masse sollte dann der Gravitation entgegen von dieser abgestoßen werden oder sie zumindest neutralisieren.

Antiproton Decelerator (AD)

Alexander Loth bei Antiproton Decelerator am CERN

Der Antiproton Decelerator (AD) oder „Antiprotonen-Verzögerer“ ist die weltweit einzige Anlage zur Herstellung von Antimaterie.

Die Maschine wird eingesetzt, um die mit hoher Energie durch einen Teilchenstrahl erzeugten Antiprotonen wieder zu verlangsamen und dadurch Antiwasserstoffatome zu erzeugen.

Vereinfacht ausgedrückt wirkte der Urknalls auch wie ein gewaltiger Beschleuniger zur Herstellung von Teilchen. Materie- und Antimaterieteilchen sind dabei zunächst in gleichem Maß entstanden. Die bislang ungelöste Frage ist allerdings, warum das Universum im wesentlichen nur aus Materie besteht und was mit all der Antimaterie passiert ist.

Antimaterie (Quelle: CERN)

Im Gegensatz zu den riesigen Anlagen wie dem Large Hadron Collider (LHC) mit enormen 27 Kilometern Umfang, fällt der Ring des AD mit seinen 188 Metern Umfang recht bescheiden aus.

79. Genfer Auto-Salon

Heute besuchten wir den 79. Genfer Auto-Salon (Salon International de l’Auto & Accessoires Genéve). Zu den interessantesten Premieren gehörten das Mercedes E-Klasse Coupé, der Audi TT RS und die europäische Version des Tata Nano.

Außerdem war ASIMO (zu sehen im Video) auf dem Stand von Honda zu Gast. ASIMO ist einer der am weitesten entwickelten, humanoiden Roboter.