Christen in Indien

Gut 2% der indischen Bevölkerung sind Christen. Vergangenen Mittwoch haben wir im Beach indische Christen kennen gelernt.

Bevor wir gestern unsere Shopping-Tour starteten, waren wir im 20ft. High essen. Das Restaurant mit internationaler Küche ist eines der wenigen, die auch Rind und Schwein auf ihrer Speisekarte haben. Ein Rumpsteak mit Pommes frites kostet 200 Rupien, das sind knapp 4 Euro.

Nachdem wir dann entlang der Brigade Road in verschiedenen Geschäften und Shopping Malls bummelten, machten wir Halt an einem kleinen Café, tranken ‚Café frappé me pagoto‘ (aufgeschäumter Eiskaffee mit einer Kugel Vanille-Eis) und trafen dort auf unsere neue Bekanntschaften von Mittwochabend. Spontan wurden wir dann zu einem Jugendgottesdient eingeladen.

Die Messe fand nicht, wie eigentlich erwartet, in einer Kirche statt, sondern in der Fusion Lounge. Gegen 18:30 begann eine Rockband religiöse Lieder (zu hören im Video) zu spielen. Die Stimmung war anfangs wenig andächtig und glich eher einer Party. Anschließend wurde es jedoch ruhig; die Glaubensgemeinschaft schwieg und folgte aufmerksam der Predigt.

Gegen das Heimweh

Unter der Woche arbeiten, am Wochenende verreisen, man kann nun wirklich nicht behaupten, dass es mir in Indien langweilig wäre. Und doch gibt es Momente in denen Heimweh aufkommt!

Plötzlich sehnt man sich nach ganz banalen, alltäglichen Dingen, wie z.B.:

  • selbst mit dem Auto auf einer Straße, frei von Schlaglöchern, Hunden und Kühen, fahren,
  • saubere Luft atmen,
  • eine unterbrechungsfreie Stromversorgung,
  • Coca Cola, denn hier gibt es fast ausschließlich viel zu süßes Pepsi,
  • ‚boring food‘, so nennen die Indier die, für deren Geschmack viel zu fade, deutsche Küche.

Und was mache ich gegen das Heimweh? Jedenfalls nicht meine Reise abbrechen! 😉

Gegen das Heimweh hat mir bisher ganz gut geholfen:

  • Kontakt zu lieben Menschen via Skype, ICQ und Email,
  • häufig unterwegs sein, viele interessante Dinge erleben und nette Menschen kennen lernen,
  • jeden morgen beim Aufstehen meinen Lieblingsradiosender SWR3 hören,
  • Fotos anschauen und meinen Kollegen zeigen,
  • zahlreiche deutsche Websites besuchen, die mich auf dem laufenden halten.

Ihr habt weitere gute Tipps gegen das Heimweh? Dann schreibt sie mir auf! 😀

The Forum

The Forum, das ist die größte Shopping Mall in Bangalore. Neben einem riesigen Book Store und einem Music Store, findet man hier zahlreiche kleinere Läden, die inhaltlich als auch preislich westliches Niveau haben. So gibt es hier auch einen Apple Store und ein Geschäft, welches Soundsysteme von Bose verkauft.

In den beiden oberen Etagen befindet sich ein Kino mit elf Leinwänden. Essen kann man bei Mc Donalds, KFC und im Pizza Hut.

Bannerghatta National Park

Eine gute halbe Stunde waren wir heute morgen unterwegs, um den 22km südlich von Bangalore gelegenen Bannerghatta National Park zu erreichen. Das hügelige Areal zählt zu den bekanntesten Naturreservaten in Indien und umfasst eine Fläche von etwa 104km².

Am Eingang des Nationalparks befindet sich ein Zoo, den wir uns noch vor Beginn unserer Safari angesehen haben. Unter anderem waren Leoparden, Zebras, Krokodile, Vögel und Schlangen zu besichtigen. Dazu hatten wir bis 10:00 Zeit. Dann begann schließlich die Safari.

Der Park ist mehrfach umzäunt, sodass unser Tourfahrzeug anfangs mehrere Sicherheitsschleusen (fast wie im Jurassic Park 😉 ) passieren musste. Zuerst begegneten uns weniger spektakuläre Paarhufer, dann Affen und Bären. Letztere wirkten durchaus nicht mehr harmlos. Auch die Löwen und verschiedenen Tigerarten machten keinen handzahmen Eindruck.

Mein persönliches Highlight waren die Königstiger (zu sehen im Video), die in der Wildnis ganz anders zur Geltung kommen als hinter Gitterstäben im Zoo.